Kultur Stelldichein der Prominenz

Maria Laach · Mit Vorträgen und Musik startet das Laacher Forum in den Frühling.

 Hält einen Vortrag: ZDF-Moderatorin Nina Ruge.

Hält einen Vortrag: ZDF-Moderatorin Nina Ruge.

Foto: Jacqueline Krause-Burberg

Das nächste Laacher Forum beginnt mit der ZDF-Moderatorin Nina Ruge am Dienstag, 10. April, um 20 Uhr im Klosterforum Maria Laach. Im Vortrag „Sei du der Leuchtturm deines Lebens“ spürt die TV-Journalistin nach den Ursachen einer narzisstischen, um sich selbst kreisenden Gesellschaft, die sich nur mit der eigenen Selbstoptimierung beschäftigt.  „Ist nicht eine grundsätzliche Angst der Motor für diesen Wahn? Braucht es heute nicht ein neues Bewusstsein, eines, das die Ratio des 21. Jahrhunderts und moderne Spiritualität vereint? Wir müssen die Droge der Ich-Fixierung mit ihren Spielarten wie Macht, Ruhm, Besitz, Dominanz, Bedeutsamkeit hinter uns lassen.“ Selbsterkenntnis und die Kunst der Selbstführung in ein neues Bewusstsein weisen Nina Ruge den Weg zu einem Leben in innerer Stärke.

Margot Käßmann und der bekannte Gitarrist Werner Hucks sind am Donnerstag, 19. April, in Maria Laach zu Gast, ein Abend, der ausnahmsweise bereits um 19 Uhr beginnt. Im Vortrag „Ganz anders könnten wir leben – Warum Martin Luther King mein großes Vorbild ist“ spricht die ehemalige Bischöfin der evangelischen Landeskirche in Hannover über den Friedensnobelpreisträger und lässt seine Botschaft lebendig werden. Es sind die Friedfertigkeit und sein entschlossenes Handeln, die Käßmann an Martin Luther King faszinieren.

Der Gitarrist Werner Hucks umrahmt den Abend mit Gospels und Songs der Bürgerrechtsbewegung.

Über „Integration – Ein Protokoll des Scheiterns“ wird Hamed Abdel-Samad, am Montag, 30. April, um 20 Uhr in Maria Laach sprechen und dabei die integrationsverhindernden Elemente der islamischen Kultur aber auch die jahrzehntelange staatliche Integrationsverweigerung anprangern.

Taugt das Christentum noch als Fundament Europas? Dieser Frage wird Dr. Manfred Lütz am Dienstag, 15. Mai, mit Blick auf Kreuzzüge, Hexenverfolgung und Missbrauchsskandal nachspüren. Es geht um die spannende Geschichte des Christentums, wie sie nach Erkenntnissen der neusten Forschung wirklich war.

Lulo Reinhardt, Schirmherr der Caritasstiftung Rhein-Mosel-Ahr für Menschen in Not, und die klassische Gitarristin Yuliya Lonskaya werden am Freitag, 25. Mai, um 20 Uhr im Laacher Forum extra ihre neue CD „Glücksmomente – Gypsy meets Classic“ vorstellen, ein Abend für Genießer.

Im Vortrag „Zeit der Zauberer“ referiert Wolfram Eilenberger am Montag, 28. Mai, über die Philosophie von 1919 bis 1929 – von Walter Benjamin bis Martin Heidegger – Philosophen, die das Leben und Denken bis heute beeinflussen.

Am Montag, 4. Juni, laden Dr. Annette Gerlach und der Laacher Benediktinerpater Augustinus Sander OSB ebenfalls um 20 Uhr zum dann kostenfreien Vortrag „Luther klingt nach – Ökumene nach dem Reformationsgedenken 2017“ ein. Die beiden Kuratoren der Ausstellung „Luther in Laach“ sind sich einig: Luther klingt nach – über den Reformationstag 2017 hinaus.

„Würde. Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft“ lautet das Thema am Freitag, 15. Juni, um 20 Uhr im Klosterforum Maria Laach. Dann wird Deutschlands bekanntester Hirnforscher Gerald Hüther im Dialog mit Altabt Benedikt Müntnich dem Begriff „Würde des Menschen“ auf den Grund gehen. Für Hüther ist Würde auch ein neurobiologisch fundierter innerer Kompass, den es zu stärken gilt.

Der chinesische MenschenrechtlerLiao Yiwu wird am Freitag, 22. Juni, um 20 Uhr persönliche Einblicke in seine dramatische Flucht aus der chinesischen Unterdrückung geben, Abschluss des Laacher Forums im Frühjahr. Moderator und Dolmetscher des Abends ist Hans Peter Hoffmann.

 Kommt zum Laacher Forum: Margot Käßmann.

Kommt zum Laacher Forum: Margot Käßmann.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Kartenvorverkauf: Ticket Regional, Telefon 0651/9790777 oder im Internet www.lacher-forum.de

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