600 Meter zum Feiern

KLÜSSERATH. Das Pfingst-Straßenweinfest, im Wechsel mit dem internationalen Trachtentreffen im zweijährigen Turnus veranstaltet, ist wegen seines Erfolgs nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender wegzudenken: Bei bestem Wetter tummelten sich am Wochenende zur fünften Auflage der Veranstaltung viele hundert Besucher im Ort.

Erstmals war das Fest anlässlich der 1300-Jahr-Feier veranstaltet worden und hatte schon damals für Begeisterung bei den Gästen gesorgt. Eine solche Veranstaltung zu kreieren, scheint denn auch ganz einfach: Die Hauptstraße wird für den Verkehr gesperrt, die Winzer stellen ihre Weinstände in den Hof oder auf die Straße, die Feuerwehrkapelle und ein Drehorgelspieler sorgen für Stimmung, und dann hat man als Veranstalter eine rund 600 Meter lange und zu allen Seiten offene Bühne, auf der drei Tage lang ausgiebig gefeiert, gekramt und geschlemmt werden kann. Ein gutes Konzept für die Weinwerbung, bei dem dann in diesem Jahr auch noch der Wettergott mitspielte. Winzer Richard Scholer: "In diesem Jahr bieten sieben Winzerbetriebe ihren Wein, den Sekt und natürlich auch Deftiges aus der Winzerküche an." Klar, dass viele Besucher an diesem Nachmittag ein Stück Erdbeerkuchen der heißen Bockwurst vorziehen. Zu kramen gilt es an über 40 Ständen. Und es gibt tatsächlich alles, was der Hobby-Handwerker, die Hausfrau oder der Amateursportler so gebrauchen können. Von "A" wie Arbeitskleidung bis hin zu "Z" wie Zwirn ist an diesen Tagen in Klüsserath alles zu haben. Man muss nur kramen und feilschen. Das dreitägige Fest ist "pflegeleicht"

Bürgermeister Norbert Friedrich: "Die Organisatoren der Ortsgemeinde und der Interessengemeinschaft Pfingst-Straßenweinfest haben viele Stunden aufgewendet, um die Veranstaltung zu einem ersten Höhepunkt der Straßenfeste werden zu lassen." Zu dem "normalen" Besucherpotenzial, mit dem die Ortsgemeinde als Ausrichter und die beteiligten Standbetreiber fest rechnen können, kommen noch die Gäste aus den umliegenden Ortschaften und natürlich auch die Urlauber vom nahen Campingplatz. Das dreitägige Fest ist "pflegeleicht", denn es ist ohne größere Probleme oder Aufwand zu betreiben. Kein Wunder, wenn bei einem solch guten Programmangebot und der herausragenden Atmosphäre die Gäste kurzweilige Stunden erleben. Ortsbürgermeister Friedrich: "Der Einsatz aller Mitwirkenden bis hin zu den Böllerschützen trägt dazu bei, dass unser Fremdenverkehrsort und sein Wein über die regionalen Grenzen hinaus bekannt werden. Dafür danke ich allen recht herzlich."

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