Autofahrer brauchen Geduld und Zeit

Saarburg · Zwei Baustellen in Saarburg verlangen den Autofahrern zurzeit viel Geduld ab. An der Kreisstraße 130 in Richtung Ayl-Biebelhausen wird auf einer Länge von 640 Metern eine Stützmauer saniert. Der Erdenbach ist von der Straße Im Hagen aus bis Anfang kommender Woche gesperrt.

 Die Kanalarbeiten an der Einmündung Erdenbach/Im Hagen sollen Anfang kommender Woche beendet sein (oben). An der Stützmauer der Kreisstraße 130 vor Saarburg wird Spritzbeton aufgetragen. So soll die 130 Jahre alte Wand stabilisiert werden. TV-Fotos (2): Alexander Schumitz

Die Kanalarbeiten an der Einmündung Erdenbach/Im Hagen sollen Anfang kommender Woche beendet sein (oben). An der Stützmauer der Kreisstraße 130 vor Saarburg wird Spritzbeton aufgetragen. So soll die 130 Jahre alte Wand stabilisiert werden. TV-Fotos (2): Alexander Schumitz

Foto: (h_sab )

Saarburg. Verglichen mit Trier ist Saarburg immer noch ein Autofahrerparadies. Wenige Baustellen und keine Ampeln stören den Verkehrsfluss. Zurzeit allerdings ist es in Saarburg ein wenig wie in Trier. An der Kreisstraße 130 zwischen Saarburg und Ayl-Biebelhausen müssen sich die Fahrer gedulden und um von der Saarburger Innenstadt in den Erdenbach zu kommen, muss man einen Umweg von rund 1000 Metern in Kauf nehmen.Der Verkehr auf der K 130 wird voraussichtlich noch bis in den Sommer von einer Ampel geregelt. Der Grund: Eine 130 Jahre alte Mauer, die die Fahrbahn oberhalb der Saar stützt, muss saniert werden. Hierfür wurden bis zu drei Meter lange Anker in den Berg gebohrt. Zurzeit wird der mit mehreren Tonnen Stahl armierte Berg mit Beton abgespritzt, erklärt Johannes Lübeck, Polier des Unternehmens BIS Engineering aus Wittlich. An einer anderen Stelle wird künftig die Fahrbahnkante mit einer Betonwand abgestützt. Hierfür laufen zurzeit die Armierungsarbeiten. Auftraggeber dieser Stützmauer-Sanierung ist der Kreis Trier-Saarburg. Er trägt die Kosten von rund 470 000 Euro allein. Begonnen wurde mit der Sanierung der Natursteinmauer im November. Diese wird voraussichtlich bis zum Sommer andauern, sagt Adrian Ludig, Mitarbeiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Trier, der die Arbeiten koordiniert. "Verzögerungen oder Probleme hat es bisher keine gegeben", sagt Ludig. Seit etwa drei Wochen müssen Autofahrer in Saarburg einen etwa 1000 Meter langen Umweg in Kauf nehmen, um aus Richtung Stadt in den Erdenbach zu kommen. Er ist zurzeit nur über die Saarstraße erreichbar. Der Grund für diese Baustelle: Die Saarburger Verbandsgemeindewerke sanieren den Kanal Im Hagen zwischen dem Gefängnis und der Shell-Tankstelle. Die Kosten hierfür betragen rund 327 000 Euro. Laut Susanne Rendenbach, Pressesprecherin der Verbandsgemeinde Saarburg, will das beauftragte Unternehmen Metrich aus Freudenburg den Erdenbach Anfang kommender Woche für den Verkehr freigeben. Dieser Umweg für die in den Straßen "Im Erdenbach", "Im Saarblick" und "Im Burgweg" lebenden Menschen dürfte sich damit dann zumindest erledigt haben.Meinung

 Die Kanalarbeiten an der Einmündung Erdenbach/Im Hagen sollen Anfang kommender Woche beendet sein (oben). An der Stützmauer der Kreisstraße 130 vor Saarburg wird Spritzbeton aufgetragen. So soll die 130 Jahre alte Wand stabilisiert werden. TV-Fotos (2): Alexander Schumitz

Die Kanalarbeiten an der Einmündung Erdenbach/Im Hagen sollen Anfang kommender Woche beendet sein (oben). An der Stützmauer der Kreisstraße 130 vor Saarburg wird Spritzbeton aufgetragen. So soll die 130 Jahre alte Wand stabilisiert werden. TV-Fotos (2): Alexander Schumitz

Foto: (h_sab )

EntspannenDie Ampel an der K 130 nervt. Täglich, auf dem Weg zur Arbeit von Saarburg nach Trier und wieder heim, heißt es 180 Sekunden Däumchen drehen. Bloß weil da ein Mäuerchen saniert wird. Und dann ist da noch die Zeitverschwendung. Um von der Saarburger Innenstadt in den Erdenbach zu kommen, braucht es 24 Sekunden mehr als üblich. Soll das vertrackte Kanalsystem einfach verrotten. Die Warterei an der Ampel und die 1000 Meter Umweg kosten in einem Monat 68 Minuten mit Warten vertrödelte Zeit hinterm Lenkrad. Vergeudete Lebenszeit - Was ließe sich mit dieser Zeit bloß anstellen? Im sozialen Netzwerk surfen, auf der Couch liegen oder auf dem Heimtrainer was für die Fitness tun. Andererseits: Ohne K 130 wäre der Umweg viel länger, und ohne Kanal … besser nicht weiterdenken. Lieber ein Liedchen pfeifend, den fleißigen Arbeitern an den Baustellen zuschauen und entspannen. saarburg@volksfreund.de

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