DRK-Vorsitzender: Blutspender stellen die Versorgung sicher

Konz · Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Konz hat Blutspender geehrt, die schon sehr häufig ihren Lebenssaft für andere zur Verfügung gestellt haben. So hat Eduard Becker aus Irsch sich in seinem Leben schon 100-Mal Blut abzapfen lassen.

 Eduard Becker (rechts) aus Irsch wird von Winfried Manns geehrt. TV-Foto: Jürgen Boie

Eduard Becker (rechts) aus Irsch wird von Winfried Manns geehrt. TV-Foto: Jürgen Boie

Konz. Rege Betriebsamkeit herrschte im DRK-Haus in der Konzer Granastraße am Freitagabend. Der Grund: eine Feierstunde für 41 Blutspender, die ein Jubiläum zu feiern hatten. Sie spendeten 25-, 50-, 75- und sogar 100-Mal das rote Elixier, das Leben retten kann. "Wir haben dazu beigetragen, dass alle Krankenhäuser der Region ausreichend mit Blutkonserven versorgt werden konnten", sagte Winfried Manns, Vorsitzender des DRK in Konz.
Besonders geehrt wurde Eduard Becker aus Irsch an der Saar. Der kräftige Mann, der als Straßenbauer sein Geld verdient, hatte bereits 100-Mal Blut gespendet. "Ich vertrage das sehr gut und habe mich noch nie hinterher schlapp gefühlt", meinte Becker. Dabei fordert die anstrengende Arbeit in seinem Beruf oft die letzten körperlichen Reserven. "Ich habe selbst auch schon neue Blutspender geworben", sagte Becker. Pressereferentin Carmen Badem führte aus, dass 80 Prozent der Bundesbürger im Laufe ihres Lebens auf Blutkonserven angewiesen sind. Mit Aktionen und Informationen will das DRK die Zahl der Spender noch erhöhen. "Wir gewinnen allein im Bereich unseres Ortsverbandes jedes Jahr mehr als 100 Erstspender dazu", freut sich die junge Frau.
Insgesamt spendeten in den letzten drei Jahren über 6 500 Menschen im Gebiet des DRK Konz - dazu gehören neben Konz noch Tawern und Nittel - Blut. Winfried Manns betonte in seinem Grußwort, dass jeder Blutspender ein potenzieller Lebensretter sei. Er bedauerte, dass immer noch zahlreiche Menschen nicht darüber nachdenken, woher das bei Operationen benötigte Blut kommt. Im Zuge der Verleihung der Urkunden, Ehrennadeln, Konzer-Doktor-Taler, DRK-Handtücher und Blumen für die Damen merkte er augenzwinkernd an, dass er selbst noch von seiner nächsten Ehrung ein Stück entfernt sei: "Ich habe jetzt etwas mehr als 30 Mal gespendet, da dauert es noch, bis ich mir selbst gratulieren darf." "Spenden können alle, die älter als 18 Jahre alt sind und keine akute Erkrankung haben", erläuterte Pressereferentin Badem. Nach oben hin gäbe es keine Altersbeschränkung mehr. "Sofern der Arzt das Okay gibt, kann auch im Rentenalter noch gut Blut gespendet werden", betonte sie. Ausnahmen gäbe es nur bei der Einnahme bestimmter Medikamente und Gefährdungen wie zum Beispiel durch Reisen in Länder, in denen Malaria grassiert. jbo
Die nächsten Termine sind in Tawern am 3. Mai, in Nittel am 31. Mai, in Konz am 8. Juni jeweils von 17 bis 21 Uhr.

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