Energiedorf und Windpark in der Schwebe

Am morgigen Donnerstag wird sich der Gemeinderat Grimburg unter anderem mit der Frage beschäftigen, ob er sich starkmachen sollte für einen Windpark.

Grimburg. (urs) Die Gemeinde Grimburg will sich offensichtlich nicht ausbremsen lassen von bisher nicht sichtbaren Erfolgen in Sachen "Bioenergiedorf". Das nun neuerdings von Zuschüssen aus Brüssel abhängige Dauerprojekt scheint zwar derzeit festgefahren (der TV berichtete mehrfach). Doch Ortsbürgermeister Franz-Josef Weber liebäugelt bereits mit einem weiteren Vorzeige-Vorhaben, einem "Windpark Grimburg".

In der morgigen Sitzung wird die Mainzer Firma Juwi, Betreiber von Anlagen der Morbacher Energielandschaft, entsprechende Pläne vorstellen. Laut Weber sieht das Konzept vier Windkraftanlagen vor, die allerdings teils Gemarkungsgrenzen tangierten. Juwi wolle daher auch das Gespräch mit der Gemeinde Gusenburg suchen. Der Grimburger Gemeinderat wird nach Webers Einschätzung dann voraussichtlich im Februar oder März entscheiden, ob er das Ziel "Windpark Grimburg" weiterverfolgen will. Von den derzeit bestehenden "politischen Hindernissen" will sich der Gemeindechef nicht schrecken lassen. Hürden wie der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde oder der übergeordnete Raumordnungsplan, in denen keine Flächen für Windenergie berücksichtigt sind, können seiner Einschätzung nach überwunden werden. Die Juwi-Mitarbeiter sollten das dann alles in die Wege leiten. Erste Kontakte geknüpft mit dem Unternehmen habe er im Oktober 2009 auf Wunsch des Gemeinderates.

Die Sitzung beginnt Donnerstag, 21. Januar, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus.

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