Hurra, Wuselkusen ist da!

Anmelden, Arbeit suchen, Geld verdienen und ausgeben: Rund 120 Kinder erleben am Montag den ersten Tag der diesjährigen Wuselkusen-Aktionswoche vor dem Haus der Jugend in Konz.

 Und dann die Hände zum Himmel: In Wuselkusen herrscht schon am ersten Tag Top-Stimmung. TV-Foto: Friedemann Vetter

Und dann die Hände zum Himmel: In Wuselkusen herrscht schon am ersten Tag Top-Stimmung. TV-Foto: Friedemann Vetter

Konz. "Tschüss, Mama!" Mit diesem Gruß verabschieden viele Jungen und Mädchen am Montag ihre Mütter. Es ist 10 Uhr in Wuselkusen, der Spielstadt, die vor dem Haus der Jugend aufgebaut ist. 120 Kinder sind dort die ganze Woche zu Gast, arbeiten in verschiedenen Gruppen und verdienen ihre "Wusel", also ihr Taschengeld, das sie innerhalb der Stadt ausgeben können.

Den Startschuss zur Aktionswoche geben Dietmar Grundheber, Geschäftsführer des Konzer Jugendnetzwerks, und Stadtbürgermeister Karl-Heinz Frieden. Das Stadt-Oberhaupt hat die Schlüssel aus dem Rathaus mitgebracht. Sie hängen an einem großen, eisernen Ring, den ihm die Kinder schon fast aus der Hand reißen. Noch schnell ein Tipp von einem, der es wissen muss: "Gebt nicht mehr Geld aus, als ihr in der Tasche habt." Und schon geht's los.

Eisdiele und Beauty-Farm sind bei Mädels in



Damit auch was in den Geldbeutel kommt, muss gearbeitet werden. Wie im richtigen Leben stehen daher einige Kinder schon vor allen anderen bei der "Agentur für Arbeit" an. Sie wollen auf jeden Fall einen der begehrtesten Jobs haben. Die einhellige Meinung: Die Arbeiten in der Eisdiele, im Trickfilmstudio oder auf der Beauty-Farm sind die Renner. Und tatsächlich: Diese Stationen sind genauso wie die Schreinerei und das Kino die ersten Stationen, die voll belegt sind, berichtet Betreuerin Anna Schons. Mit ihren rund 35 Kollegen hat sie alle Hände voll zu tun, für die Kinder und ihre Fragen da zu sein.

Gegen Mittag sitzen die ersten jungen Arbeiter beim Essen. "Wuselkusen ist super", erzählt Tim Schwarz aus Konz-Roscheid. Das sei eine gute Idee, weil er dabei viel lerne. Auch Nora Gerards aus Tawern ist begeistert: "Hier sehe ich, welche Jobs ich später machen will." Merle Weirich aus Konz-Roscheid freut sich nach der Station auf der Beauty-Farm auf eine Arbeit in der Bäckerei. Und der elfjährige Robert Klöppner aus Könen bedauert, beim nächsten Mal nicht mehr dabei sein zu können. Dann ist er 13 und zu alt für Wuselkusen. UMFRAGE Marie Moersch, 9 Jahre, aus Konz: Ich bin das zweite Mal bei Wuselkusen dabei. Mir gefällt es hier sehr gut. Für alle ist etwas dabei. Auch für die Jungen. Die können bei der Fahrschule mitmachen. Mara-Zoé Braun, 9 Jahre, aus Konz-Filzen: Im Hort wurde von der Aktion erzählt, und da habe ich gedacht, ich mache mal mit. Ich möchte gerne in der Eisdiele arbeiten oder beim Kochen dabei sein. Leia Wallraff, 8 Jahre, aus Pellingen: Ich würde gerne überall arbeiten. Ich bin da nicht so wählerisch. Und ich frage mich, warum denn immer nur die Erwachsenen arbeiten dürfen. Grace Gunning, 9 Jahre, aus Wasserliesch: Am liebsten würde ich in der Eisdiele arbeiten. Da kann man so vieles tun: mal bedienen, mal Streusel aufs Eis tun. Es ist toll, wenn man die Chance hat zu arbeiten. Cara Holl, 9 Jahre, aus Konz: Ich bin zum zweiten Mal bei Wuselkusen dabei. Und als Erstes möchte ich gerne auf der Beauty-Farm dabei sein. Da kommen so viele Mädchen vorbei. Tobias Greif, 11 Jahre, aus Wiltingen: Ich bin zum dritten Mal bei Wuselkusen. Schon das letzte Mal haben wir einen Trickfilm mit Schlümpfen gemacht. Diesmal will ich wieder in der Gruppe sein. (api)/TV-Fotos(6): Anke Pipke

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