Kugelspiel bringt Konzer zusammen

Konz-Roscheid · Dass der Boulespielplatz vor den Toren des Roscheider Hofes zur Begegnungsstätte geworden ist, hat sich nun erneut bei einem Turnier gezeigt. Den Pokal haben die "Einheimischen" eingeheimst.

Konz-Roscheid. Die Boulefreunde "Fanny Hill" aus Roscheid haben am vergangenen Samstag Spieler aus den Konzer Stadtteilen auf die Anlage vor den Toren des Roscheider Hofes eingeladen. Einer der Organisatoren solch geselliger Wettkämpfe ist Rolf-Peter Hippchen. Er ist Mitglied im Stadtrat und auch im Bauausschuss der Stadt Konz. Vor rund zwei Jahren wurde er auf das mangelnde Angebot für Senioren in Roscheid aufmerksam gemacht. Also errichtete die Stadt Konz eine Bouleanlage direkt vor den Toren des Roscheider Hofes. Der Erfolg stellte sich schnell ein, aber schon bald wurde auch klar, dass die Anlage in ihrer Größe nicht ausreichend war. "Montags sind hier im Schnitt zwölf bis 16 Leute", erläutert Hippchen die Situation. "Die Stadt wollte jedoch keine städtischen Mittel für Bouleplätze mehr zur Verfügung stellen." Also nahm er das Heft selbst in die Hand. In Eigeninitiative und mit vielen Unterstützern, darunter auch das Freilichtmuseum, vergrößerte man die Spielfläche auf das Doppelte.
Boulespielen gegen Stress


Die Spieler schlossen sich zu den Boulefreunden "Fanny Hill" Roscheid zusammen. Heute sind es 20 Mitglieder, die die Anlage regelmäßig nutzen, in der Regel dreimal die Woche. Als Präsident kümmert sich Hippchen zudem um den Erhalt der Anlage. Zum zweiten Mal fand jetzt auch ein Bouleturnier statt, bei dem jeweils zwei Mannschaften aus dem Tälchen, Könen, Canet und Roscheid um einen von den Boulefreunden aus dem Tälchen gestifteten Wanderpokal spielten. Je drei Spieler traten gegeneinander an. In drei Durchgängen wurde unter den Augen von Turnierleiter Hanspitt Weiler der Sieger ermittelt. Am Ende konnte sich das Team Roscheid 1 im Finale gegen das Team Roscheid 2 durchsetzen. Damit konnten die Roscheider den Erfolg des Vorjahres wiederholen. Zu den Spielern aus dem Tälchen gehört auch Ortsvorsteher Dieter Klever, der seit eineinhalb Jahren spielt. "Für mich ist Boulespielen Stressabbau", sagt Klever und verweist auf die Anlage an der Ölmühle in Niedermennig, wo man sich freitagabends regelmäßig trifft. "Der Bouleplatz ist zu einer Begegnungsstätte geworden, nicht nur für Senioren", sagt Hippchen. "Die Geselligkeit steht natürlich dabei im Mittelpunkt". Für ihn ist aber wichtig, dass die Anlage in Roscheid jedem zur Verfügung steht. "Das ist eine öffentliche Fläche. Jeder, der möchte, kann sie benutzen" mwi

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