Rollende Welt in Miniaturformat

Einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen Anbieter von Eisenbahn- und Automodellen. 28 Händler waren in der Hermeskeiler Hochwaldhalle aber nicht immer zum reinen Verkauf gekommen.

 Stefanie (11) lässt sich von Fritz Meyer (71), faszinierende Loks zeigen. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Stefanie (11) lässt sich von Fritz Meyer (71), faszinierende Loks zeigen. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. (doth) Drei Generationen treffen sich, wenn die kleine Welt der Loks, Waggons und Modellautos lockt. In der Hermeskeiler Hochwaldhalle war bei der vierten Auflage der Modellbahn- und Autobörse deutlich zu sehen: Diese kleine, rollende Welt ist nicht unbedingt ein "Kinderspielzeug". Die Besucher werden immer älter, es fehlt der Nachwuchs.

Der älteste Anbieter war diesmal Fritz Meyer aus Frankfurt. Der 71-jährige gebürtige Trierer betreibt sein Modellbahnhobby seit 1988. "Ich kaufe, was noch fehlt und verkaufe, was ich mehrfach habe", erklärt der Rentner.

Seine heimische Anlage läuft auf der gängigen Spur "HO" im Maßstab 1:87. Er sammelt aber auch größere Modelle. Selbst wenn die Schätzchen nur in der Vitrine stehen, müssen sie immer hundertprozentig funktionstüchtig sein. Seiner Meinung nach ist das Modellbahnhobby rückläufig: "Die Jugend fährt eher auf Computer ab." Dabei sei der Einstieg günstig, denn das riesige Angebot halte die Preise niedrig.

Auffallend bei der Börse war, dass viele der 28 Händler, die Veranstalter Günther Wenner begrüßte, ihre Ware in Originalverpackung anboten. "Die Leute haben erkannt, dass die Schachtel zum Werterhalt des Modells beiträgt", weiß er, und sieht beim Modellbahnhobby eher einen Aufwärtstrend: "Computer und Modellbahnen, das passt gut zusammen, denn die ganze Anlage kann heute über den Rechner gesteuert werden."

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