Spuren im Wald

BLEIALF. (mr) Beim Absuchen des Fluchtwegs der Bleialfer Bankräuber ist die Polizei gestern erneut erfolgreich gewesen. Unter anderem wurde ein Handschuh gefunden.

Überfall gescheitert und Festnahme nach grenzüberschreitender Fahndung in Belgien: Damit hatten die fünf mutmaßlichen Bankräuber nicht gerechnet, als sie am Dienstag vor einer Woche in die Raiffeisenbank in Bleialf einstiegen (der Trierische Volksfreund berichtete). Denn als sie in der Bank unvermutet auf die Polizei trafen, suchten sie mit einem zuvor in Belgien gestohlenen Fahrzeug das Weite. Mit dem Volvo schafften sie es auf der Felge fahrend gerade noch über die Grenze nach Schönberg, wo der Wagen liegen blieb. Auf der Flucht vor der Polizei warfen die mutmaßlichen Täter verschiedene Gegenstände aus dem Auto, die von den Ermittlern sichergestellt wurden. Darunter waren Gesichtsmasken, Handschuhe und augenscheinlich zwei "Softair-Waffen", die scharfen Waffen täuschend ähnlich sehen.Fluchtweg nochmals abgesucht

Ein einzelner Pistolenlauf, der ebenfalls gefunden wurde, ließ die Polizei vermuten, dass die Männer sich möglicherweise weiterer, bei der Tat benutzter Gegenstände entledigt haben könnten. Aus diesem Grund wurde am Donnerstag der Fluchtweg noch einmal nach weiteren Beweismitteln abgesucht. Gefunden wurden nach Angaben der Polizei ein Stoffhandschuh sowie Teile des beschädigten Fluchtfahrzeuges. Zeitgleich suchten belgische Einsatzkräfte auf deren Hoheitsgebiet, ohne dass weitere, tatrelevante Gegenstände aufgetaucht sind. Zeugen, die seit dem 21. März zwischen Bleialf und der belgischen Grenze Waffenteile oder Gegenstände gefunden haben, werden gebeten, sich mit der Kriminaldirektion Trier, Telefon 0651/2019-114, in Verbindung zu setzen.

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