"...und sie werden immer besser"

GUSENBURG. (urs) Vor einem voll besetzten Haus haben die Musiker des Musikvereins "Lyra" Gusenburg und des Jugendorchesters Gusenburg-Reinsfeld mit einer vielfältigen Auswahl gezeigt, was in ihnen steckt.

Vielfalt ist Trumpf beim Musikverein "Lyra" Gusenburg. Und auch der Spaß am Musizieren scheint den Musikern am Herzen zu liegen. Beim Jahreskonzert haben sich davon rund 300 Gäste in der voll besetzten Grenderichhalle überzeugen können. Denn wenn die knapp 60 Aktiven und die 25 bis 30 Nachwuchsmusiker aus Gusenburg und Reinsfeld zu den Instrumenten greifen, springt der Funke rasch aufs Publikum über, ganz gleich, ob sie eine ungarische Rhapsodie oder eine Romanze zum Besten geben, ob sie bei Spirituals wie "Let my people go" oder Flower-Power-Melodien wie "Let the sunshine in" die Zeit vergessen lassen. Unter der Leitung von Dirigent Dietmar Georg Knippel sowie dem Leiter des Jugendorchesters, Matthias Bick, sind die Musiker bei jedem Stück unüberhörbar mit Freude bei der Sache. Moderatorin Laura Rex bekräftigt dies, indem sie vor den Stücken mal ungestüme Schäfchen (bei "Shepherds Hey" von Percy Aldridge Grainger), mal mittelalterliches Turniergepränge (bei "The Joust" von Don Gillis) präsentiert. Dank des mitreißenden Musikspaßes macht sich der Verein, der seit 1924 besteht und in diesem Jahr das "kleine" Jubiläum seiner Wiedergründung vor 50 Jahren feiert, auch keine Sorgen um seinen Nachwuchs. "Unser Hauptaugenmerk richtet sich auf die Jugendarbeit. Deshalb sind wir froh, dass wir viele Jugendliche haben, die in der Ausbildung sind", sagt Alexandra Hewer, die dies als junge Vorsitzende auch selbst symbolisiert. Die schönste Bestätigung für die Aktiven ist der stets gute Besuch ihrer Konzerte und das positive Echo des Publikums. So konnten selbst Krücken die Gusenburgerin Anna Jakobs nicht vom Konzertbesuch abhalten. "Wenn ich kann, geh' ich hin", sagt sie schmunzelnd und blickt auf die nun vor ihr am Boden liegenden Gehhilfen. Die Stücke gefallen ihr durchweg gut. Wie sie ist auch der Reinsfelder Heinrich Roth Stammgast bei den Konzerten. "Also bis jetzt ist das Konzert sehr gut", lobt er während der kurzen Pause. Er gehe nach Möglichkeit immer zu den Auftritten. Sein Favorit der ersten Halbzeit sei die "Ungarische Rhapsodie" gewesen. Ein erklärter Fan der Musiker ist auch Ortsbürgermeister Heinz Schuh. "Ich verpass ja keines der Konzerte - und sie werden immer besser", betont er: "Wir sind mächtig stolz auf unseren Musikverein." Weitere Termine des Musikvereins "Lyra" Gusenburg: Himmelfahrtsrock am 24. Mai, Vatertagsbier am 25. Mai und das Jubiläumskonzert "50 Jahre" am 21. Oktober.

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