Vier Frauen, viele Aufgaben

OSBURG. Alle Kinder und ihre Eltern aus Osburg kennen Anne Wagner (54), Elisabeth Lottritz-Konz (47), Edith Wollscheid (45) und Brigitte Scheuring (55). Sie sind Mitarbeiterinnen des Kindergartens St. Clemens.

"Zu sehen, wie die Kinder aufwachsen und sich entwickeln", antwortet Anne Wagner spontan auf die Frage, was den Reiz ihrer Arbeit im Kindergarten auch heute noch ausmacht. Die ausgebildete Kinderkrankenschwester begleitet Osburger Kinder seit 15 Jahren in ihrer Entwicklung. Davon, dass die gebürtige Aachenerin und ihre Kollegin Elisabeth Lottritz-Konz in ihrer Freizeit im Gospelchor "Effata" singen, profitieren auch die Drei- bis Sechsjährigen. "Wir singen sehr viel mit den Kindern und haben einen Singkreis", sagt Wagner."Mein Traum ging in Erfüllung"

Lottritz-Konz ist seit 25 Jahren Erzieherin, seit 14 Jahren arbeitet sie im Kindergarten St. Clemens. Für die gebürtige Thommerin stand früh fest, dass sie im sozialen Bereich arbeiten möchte. "Mein Traum ging in Erfüllung", sagt sie. Edith Wollscheid, sie ist in Mehring aufgewachsen, unterstützt die pädagogische Arbeit des 15-köpfigen Kindergarten-Teams seit mehr als zwei Jahrzehnten. Die Kinderpflegerin sieht ihre Aufgabe vor allem darin, die Jungen und Mädchen auf ihrem Weg zu selbstständigen Menschen zu stärken.Vieles hat sich gewandelt

Für die "Dreikäsehochs" aus Osburg ist Brigitte Scheuring seit einem Vierteljahrhundert da. Seit sieben Jahren ist sie die "Chefin" des Kindergartens, der aus fünf Gruppen besteht. "Die Arbeit mit Kindern ist auch heute noch kurzweilig und spannend", sagt die in Fulda geborene Leiterin. "Wir arbeiten mit den Kleinsten der Gesellschaft. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und gleichzeitig auch eine große Motivation, unsere Arbeit sehr gut zu machen", sagt Scheuring. Vieles habe sich im Laufe der Zeit gewandelt: "Der Kindergarten ist größer geworden, die Rahmenbedingungen sind andere, die Öffnungszeiten haben sich verändert, wir haben Ganztagsplätze, und die Ansprüche an die Arbeit der Erzieherinnen sind gestiegen", zählt Scheuring nur einige der Veränderungen auf. Alle vier Mitarbeiterinnen wünschen sich, dass sie trotz des Wandels, der auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse reagiert, eine heimelige Atmosphäre erhalten können, in der die Kinder Geborgenheit finden. Wichtig ist ihnen auch, dass sie den Kindern Werte vermitteln können. "Und dass die Beziehung zu den Kindern, zu den Eltern, der Gemeinde, der Kirche und der Schule weiterhin so gut ist", sagen sie.

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