Zukunft der Schmiede ungewiss

GUSENBURG. (fab) Der Ausbau von Ortsstraßen und die Tiefbauarbeiten im Baugebiet "Zum Bauernwald II" werden noch in diesem Jahr realisiert. Das entschied der Ortsgemeinderat Gusenburg in seiner jüngsten Sitzung. Keine Einigung erzielte der Rat dagegen beim Projekt zum Ausbau der Nagelschmiede, das er bis auf Weiteres zurückstellte.

 Wo Felix Waschbüsch die alte Handwerkskunst des Nagelschmiedens in Zukunft demonstrieren kann, ist weiter unklar. Foto: TV-Archiv/Katja Krämer

Wo Felix Waschbüsch die alte Handwerkskunst des Nagelschmiedens in Zukunft demonstrieren kann, ist weiter unklar. Foto: TV-Archiv/Katja Krämer

Mit dem Ausbau der Straßen "Zum Bauernwald", "Im Feldchen", und "Kreuzstraße" wird im Juni begonnen. Die Ausbauarbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Insgesamt 380 000 Euro kostet der Ausbau, 72 186 Euro erhält die Gemeinde an Zuschussmittel für die Realisierung. "Das ist sehr, sehr teuer geworden", sagte Ortsbürgermeister Heinz Schuh (CDU) in der Gemeinderatssitzung. Als Teil der Erschließung weiterer Baugebiete werden die "Kreuzstraße" und "Zum Bauernwald" ausgebaut und, ebenso wie die Straße "Im Feldchen", mit verkehrsberuhigenden Elementen versehen. Im Bereich der "Kreuzstraße/Im Feldchen" werden die Wasserleitungen und der Kanal saniert. "Die Anlieger müssen dazu ihre Abgaben leisten", gab Schuh bekannt und kündigte an, die betroffenen Bürger in den kommenden Tagen aufzusuchen. Mit den Tiefbauarbeiten im Baugebiet "Zum Bauernwald II" wird demnächst begonnen. "In drei bis vier Monaten soll alles erledigt sein", sagte der Ortsbürgermeister. Die Ausbauarbeiten kosten insgesamt 185 000 Euro, 64 000 Euro davon zahlt die Gemeinde.Hohe Investitionskosten

Wie es mit dem Ausbau der Nagelschmiede weitergeht, in der Touristen dieses alte, für den Hochwald typische Handwerk vorgeführt wird, steht noch in den Sternen. Hohe Investitionskosten sowie "überhöhte Mietforderungen durch die Familie Nickels" hätten dazu geführt, dass sich die Gemeinde nach einem anderen Standort umsehen musste. Als neue Variante schlug Schuh das Anwesen von Eugen Müller in der Gusenburgerstraße vor, das noch umgebaut werden müsse.Konzept gesucht

Mehrere Ratsmitglieder bemängelten, es gebe noch immer kein Grundkonzept. "Wir sollten potenzielle Nutzer suchen und an einen Tisch bringen", forderte Ratsmitglied Thomas Büttner. Auch auf die Größe eines eventuellen Umbaus, mit oder ohne sanitäre Anlagen, konnten sich die Ratsmitglieder nicht einigen. In einem Zeitraum von rund sechs Wochen will der Rat nun ein Konzept erarbeiten, um es zusammen mit den Förderanträgen für die Platzgestaltung an der Landesstraße 147 der Kreisverwaltung vorzulegen.

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