Ein Trio an der Spitze

Schon zum fünften Mal beteiligten sich internationale Organisten beim Hermann-Schroeder-Wettbewerb im Trierer Dom. Die Preise gehen in die Niederlande, nach Ungarn und nach Italien.

Trier. Insgesamt hatten sich 23 junge Organisten aus neun Nationen zur Teilnahme angesagt. Nach den beiden Vorrunden in der Trie rer Pfarrkirche St. Antonius hatte die international besetzte Jury in einem öffentlichen Konzert im Trierer Dom am Ende über die Künste von Hans Houtman aus den Niederlanden, Dániel Sárosi aus Ungarn und Giulio Piovani aus Italien zu entscheiden. Keine leichte Aufgabe für Clemens Ganz, dem ehemaligen Domorganisten von Köln und Juryvorsitzenden, Professor Anne Froidebise aus Belgien, Professor Alain Wirth aus Luxemburg und den Trierer Domorganisten Josef Still. Die Aufgabe für das Trio: Es mussten ein Werk des ehemaligen Trierer Domorganisten Schroeder und ein Werk freier Wahl eines Komponisten des 19. oder 20. Jahrhunderts gespielt werden. Für den Niederländer hieß das, er musste die Choralfantasie über "O heiligste Dreifaltigkeit" und von Marcel Dupré Prelude et Fugue a-Moll, Opus 36 Nr. 2 zu Gehör bringen. Bei Sárosi und Piovani hatte die Jury für das Finale die Variationen über "Ave Regina caelorum" aus Schroeders Marianischen Antiphonen ausgewählt, die der Ungar mit Max Regers Choralfantasie "Halleluja, Gott zu loben", der Italiener mit dem Finale aus Louis Viernes Symphonie Nr. 5, Opus 47, komplettierte. Den ersten Preis, dotiert mit 4000 Euro, sprachen die Juroren dem 1976 geborenen Houtman zu, die 2000 Euro des zweiten Preises dem 1981 geborenen Sárosi. Piovani, geboren 1979, musste sich mit den 1000 Euro den dritten Preises begnügen.

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