Große Stars aus aller Welt

Die "Grands"-Reihen in der Philharmonie bringen hochkarätige Gäste aus aller Welt nach Luxemburg: herausragende Gesangs- und Instrumentalsolisten, berühmte Dirigenten und große Orchester. Zum ersten Mal in Luxemburg gastiert NHK-Sinfonieorchester aus Tokio.

 Diana Damrau. Foto: Rebecca Fay

Diana Damrau. Foto: Rebecca Fay

Foto: Daniel John (daj) ("TV-Upload John"
 Daniil Trifonov. Foto: Dario Acosta, Deutsche Grammophon

Daniil Trifonov. Foto: Dario Acosta, Deutsche Grammophon

Foto: Daniel John (daj) ("TV-Upload John"

Dessen Chef Paavo Järvi dirigiert am 1. März 2017 die 10. Sinfonie von Schostakowitsch und das Violinkonzert von Sibelius. Solistin ist Artist in Residence Janine Jansen. Den Auftakt zu den "Grands orchestres" (und zur gesamten Philharmonie-Saison) macht aber am 13. September das Bayerische Staatsorcherster unter der Leitung von Kirill Petrenko, dem designierten Nachfolger von Simon Rattle in Berlin, mit Werken von György Ligeti und Richard Strauss. Die Sopranistin Diana Damrau singt als Solistin dessen "Vier letzte Lieder". Weiter geht es am 28. Oktober mit dem OPL unter Gustavo Gimeno und Schumanns Violinkonzert mit der Solistin Patricia Kopatchinskaja sowie der 7. Sinfonie von Bruckner. Bevor das OPL im Januar nach Wien fährt, kommen die Wiener Philharmoniker mit Dirigent Tugan Sokhiev nach Luxemburg. Rudolf Buchbinder spielt am 5. Dezember das Klavierkonzert Nr. 5 von Beethoven, außerdem steht Tschaikowskys 5. Sinfonie auf dem Programm. Darauf folgen zwei bayerische Orchester: zuerst am 6. Februar 2017 das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Mariss Jansons und Mahlers 9. Sinfonie, danach am 17. Februar die Münchner Philharmoniker. Daniil Trifonov spielt das Klavierkonzert Nr. 2 von Rachmaninow. Valery Gergiev, 2016/17 Artist in Residence, dirigiert. Die Tschechische Philharmonie unter Leitung von Jir{cech}í Be{cech}lohlávek spielt am 14. März 2017 Bohuslav Martinu{ring}s 4. Sinfonie. Das Programm ist aber nicht rein tschechisch: Der Däne Nikolaj Znaider ist als Solist mit dem Violinkonzert Nr. 5 des Österreichers Mozart zu hören. Schon seit 1988 ist Juri Temirkanow Chef der St. Petersburger Philharmoniker. Am 15. Mai 2017 dirigiert er Strawinskys "Pe-truschka" und Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3. Solist ist Denis Matsuev. Zum Abschluss ist dann am 2. Juni 2017 noch einmal das OPL zu hören: diesmal unter Leitung von Eliahu Inbal und mit Mahlers 10. Sinfonie. Große Orchester sind natürlich auch in der Reihe "Grands chefs" mit dabei: gleich zu Beginn das Royal Concertgebouw-Orchester mit seinem Chef Daniele Gatti, der am 24. Oktober Werke von Wagner, Mahler und Berg dirigiert. Nicht mit "seinen" Berlinern, sondern mit dem London Symphony Orchestra und mit Mahlers 6. Sinfonie ist Simon Rattle am 21. Januar 2017 zu Gast. Auch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Gustavo Dudamel widmet sich am 17. Juni einer Mahler-Sinfonie (der Nr. 1), während das Gustav-Mahler-Jugendorchester unter Leitung von Daniel Harding am 23. März kein Werk seines Namenspatrons, sondern Berg, Schubert und Bruckner spielt. Vier Sinfonien von Prokofjew gibt es mit Valery Gergiev und dem Orchester des Sankt Petersburger Mariinski-Theaters zu hören: Nr. 3 und 6 am 24. November in der Reihe "Grands chefs", Nr. 1 und 2 bereits am 23. November in der Reihe "Grands solistes", denn dann stehen auch die Klavierkonzerte Nr. 1 und 2 auf dem Programm. Solist ist Denis Matsuev. Weitere "Grands solistes": Bariton Thomas Hampson mit dem Liedern aus "Des Knaben Wunderhorn" von Mahler, mit Gustavo Gimeno und dem OPL (23. September), András Schiff mit Schumanns Klavierkonzert, begleitet von der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Leitung von Chung Myung-Whun (6. Oktober), Hélène Grimaud mit Bartóks Klavierkonzert Nr. 3, begleitet vom Philharmonischen Orchester Rotterdam unter Yannick Nézet-Séguin (17. Oktober), Claudia Mahnke (Mezzosopran) und Gábor Bretz (Bass) mit "Herzog Blaubarts Burg" von Bartók mit dem OPL und Constantinos Carydis (8. März 2017), Anne-Sophie Mutter mit dem Violinkonzert Nr. 1 von Max Bruch, begleitet von der Philharmonia Zürich unter Leitung von Fabio Luisi (22. Mai 2017). Ein Kurz-Abo bildet die dreiteilige Reihe "Grandes voix". Hier gibt es am 7. November ein Galakonzert mit dem Tenor José Cura und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, am 28. Februar 2017 eine konzertante Aufführung von Rossinis "Cenerentola" mit Cecilia Bartoli als Angelina, dem Chor der Oper von Monte-Carlo und den Musiciens du Prince aus Monaco sowie am 12. Juni 2017 einen weiteren Auftritt von Diana Damrau, diesmal als Gala mit ihrem Mann Nicolas Testé und dem OPL. Abonnements kosten für die "Grands orchestres" (7 Konzerte) 250 bis 535 Euro, für die "Grands chefs" (5 Konzerte) 190 bis 400 Euro, für die "Grands solistes" (5 Konzerte) 170 bis 360 Euro und für die "Grandes voix" (3 Konzerte) 105 bis 225 Euro. Zu allen Veranstaltungen fährt ein Shuttlebus ab Trier.

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