Trash-Musiker schlagen zu

Trier · Bei der RTL-Show "Das Supertalent" haben es die Mülltrommler bis ins Finale geschafft, heute reisen sie mit ihrer Show durch ganz Europa. Jetzt hat es das Percussionduo Bubble Beatz im Casino in Trier vor 250 Zuschauern krachen lassen und nicht nur klanglich, sondern auch visuell überzeugt.

Trier. Wenn Christian Gschwend und Kay Rauber schweißtriefend und mit nacktem Oberkörper auf Alteisen, Bauschutt, zerbeulte Bratpfannen, alte Benzinfässer - schlichtweg auf Müll - eindreschen, dann sind die beiden ausgebildeten Drummer ganz in ihrem Element.
Als Percussionduo Bubble Beatz haben sie im Casino in Trier nicht nur eine klanglich einwandfreie Performance abgeliefert, auch visuell war die Show mit vielen Lichteffekten und Feuerfunken ein echtes Erlebnis.
Auf der Bühne haben die Musiker eine riesige "Trashmusik-Maschine" aufgebaut. An Gestängen sind Fässer, Rohre, Töpfe, zerbeulte Verkehrsschilder und Eisenstücke befestigt. Immer wieder klettern und schwingen sie sich behände wie Affen vor und hinter ihre Instrumente oder steigen auf das Gerüst, um einem der rostigen Rohre spannende, röhrende Töne zu entlocken.
Attraktive Müllhalde


Musikalisch bewegen sich die beiden ausgebildeten Drummer, die es in der RTL-Fernsehshow "Das Supertalent" bis ins Finale schafften, zwischen Drum&Base und elektrischen Clubsounds. Erfolgreich waren sie beispielsweise mit ihrer Neuauflage des Faithless-Klassikers "Insomnia".
In Trier präsentierte "die attraktivste Müllhalde der Schweiz", wie die beiden sympathischen Schlagzeuger genannt werden, viele Stücke aus ihrem Album "Don\'t litter" und riss damit das Publikum vom ersten Song an mit.
Die Show dauert etwa eine Stunde, und trotzdem fragt man sich, wie die beiden Trash-Percussionisten diese durchgestanden haben. Unentwegt, mit viel Tempo und Energie dreschen sie gekonnt auf ihren Müll ein, stehen am Ende klatschnass, aber lächelnd vorm Publikum, um noch einige Zugaben zu geben und sich schließlich mit sympathischem Schweizer Akzent von den klatschenden Zuschauern zu verabschieden.

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