Beim Benefizkonzert für „Annas Verein“: Musik für Töpfe, Deckel und Oberschenkel

Piesport. · Beim Jubiläumskonzert „Kräsch! Bumm! Bäng!" für „Annas Verein“ gaben verschiedene Ensembles einen Einblick in die verblüffende Instrumentenvielfalt im Bereich Schlagwerk. Mehr als 50 Kinder und Jugendliche wirkten mit.

Von Pauken, großen und kleinen Trommeln, Triangeln und Snares, über Vibraphon, Marimbaphon und Xylophon, bis hin zu Töpfen, Eimern und Pappkartons - was die 50 Kinder und Jugendlichen der Percussion-Formation "Kräsch! Bumm! Bäng!" der Musikschule des Landkreises unter der Leitung von Dietmar Heidweiler und Ingo Esch darboten, machte seinem Namen alle Ehre. Musikalisch mitgewirkt haben die Rock-Formation "High Five" der Musikschule des Landkreises sowie die Tanzformation nuMotion-Dance Company aus Minheim.

Los ging es mit den ganz Kleinen im Alter von acht bis zehn Jahren, die bei dem Stück "Marching-Band Nr. 5" mit ihren Triangelklängen das Konzert eröffneten. Stücke wie "La Grosse Dinde", "Quix Sticks" oder "Drum Session" bei denen die Schüler alles aus den Trommeln, Snares und kompletten Drum-Sets rausholten, folgten. Aber wer denkt Percussion kann nur laut sein, der konnte sich an diesem Nachmittag vom Gegenteil überzeugen lassen. Bei dem Stück "Bee" waren auch die etwas leiseren Klänge des Vibraphon zu hören. Den ersten Teil des Programms beendete die Tanzformation nuMotion-Dance Company. Zu "Bakergroove" zeigten die jungen Männer und Frauen mit Streetdance bis hin zu akrobatischen Elementen was im Bereich Tanzen alles möglich ist.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Schüler, dass man als Schlaginstrument nicht unbedingt die klassischen Trommeln und Snares braucht. Bei dem Stück "Mensch, bin ich durstig" wurde der Rhythmus mit Eimern, Plastikflaschen und den Oberschenkeln der Kinder erzeugt. Töpfe, Deckel und Konservendosen gaben bei "Eine kleine Schrottmusik" den Ton an. "Groove Moove" - ein Stück bei dem nur zwei Pappkartons und vier Hände für Rhythmus und Groove sorgten. Und wer glaubte Plastikeimer seien nur zum Putzen da, der hatte sich geirrt.

Bei den "Flying Buckets" flogen die Eimer nicht nur im Takt, sie dienten auch als Trommelersatz. Zum Abschluss standen bei "Ain't Nobody" nochmal alle Akteure - von den Kleinsten, die gerade erst kurze Zeit in Ausbildung sind, bis zu Bundespreisträgern des Wettbewerbs "Jugend musiziert" - auf der Bühne.

Die kleinen und großen Trommler, Schlagzeuger, Pauken- und Glockenspieler, die Rock-Formation "High Five" sowie die Tänzer von nuMotion-Dance. Die Zuhörer waren so begeistert, dass es sie von den Stühlen riss.

An diesem Nachmittag kamen 2000 Euro an Spenden für Annas Verein "Von Betroffenen für Betroffene e.V. - Verein zur Förderung von Einrichtungen zur Behandlung von chronisch und krebskranker Kinder" zusammen. red

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