Bergleute bitten ihre Patronin um Schutz

Bundenbach · Zum Gedenken an den Hunsrücker Schieferbergbau feiern am Samstag, 8. Dezember, die Bergleute aus Bundenbach und Umgebung das Fest zu Ehren der heiligen Barbara. Diese gilt als Schutzpatronin der Bergleute und Artilleristen.

Bundenbach. Von alters her kennt man sie als Beschützerin gegen Blitz und Feuergefahr. Aber auch Apotheker, Ärzte und Studenten suchen die Fürbitte der heiligen Barbara.
Die Barbarafeier in Bundenbach ist einzigartig in Rheinland-Pfalz. Es sind immer wieder die feierlichen und andächtigen Momente, die diese Feier zu etwas Besonderem machen.
Hymne zum Gedenken


Traditionsgemäß geht es um 9.45 Uhr an der Barbarakapelle gegenüber der St.-Nikolaus-Kirche in Bundenbach los. Der Hunsrücker Knappenchor begleitet den Einzug in die katholische Kirche mit der Barbarahymne von Martin Berger zum Gedenken an die verstorbenen Bergleute und Sänger des Knappenchors. Um 10 Uhr beginnt die Messe. Sie wird vom Männergesangverein Hettenrodt unter Leitung von Chordirektor Friedel Schmidt und dem Knappenchor unter Leitung von Franz-Josef Hoffmann mitgestaltet.
Zum Gedenken an die heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, beginnt die Schicht gegen 11 Uhr mit der Einfahrt in die Schiefergrube Herrenberg.
Unter Tage sorgen neben der offiziellen Begrüßung der zahlreichen Gäste die beiden Chöre für den musikalischen Rahmen.
Frühstück mit Kümmel und Korn


Im Stollen wird das typische Bergmannsfrühstück - Kümmel, Salz, Brot und Korn - gereicht. Der gesellige Teil beginnt anschließend in der Glückauf-Halle um 12.30 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen sowie mit Kaffee und Kuchen am Nachmittag.
Für das musikalisch bunte Programm sorgen die beiden Chöre und das Mandolinenorchester Hennweiler unter der Leitung von Klaus Müller. Für Unterhaltung und das leibliche Wohl ist also bestens gesorgt.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Zur Barbarafeier sind alle Bürger aus nah und fern, Bergleute, Freunde und Förderer des Knappenchors sowie Gäste aus der Region, die sich durch den Bergbau verbunden fühlen, willkommen. jms

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort