Bizarrer Streit

Die Windkraft ist privilegiert. Was das bedeutet, hat das Urteil des Verwaltungsgerichts noch mal deutlich gemacht. Windkraftanlagen müssen genehmigt werden, sofern nicht bauordnungsrechtliche Belange, wie zu geringe Abstände, oder bauplanungsrechtliche Belange, wie ein Flächennutzungsplan, dagegen sprechen. Die Kommunen tun gut daran, schnell ihre Windkraftstandorte zu definieren. Die VG Wittlich-Land hatte Pech, weil ihr Flächennutzungsplan noch nicht gültig ist. Doch ist für das neue Genehmigungsverfahren alles offen. Aber egal, wie es ausgeht, die Streiterei mutet bizarr an. Wittlich-Land, mit all zu großen Erhebungen nicht gesegnet, gehört nicht zu den besten Windkraft-Standorten. Windräder sind dort vermutlich jetzt nur lukrativ, weil sie stark gefördert werden. Doch was passiert, wenn die Förderung wegfällt? Mit nachhaltiger Planung hat das nichts zu tun. Hier geht es ums schnelle Geld, nicht gerade ein lohnenswertes Ziel. m.maier@volksfreund.de lars

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