Chinesen im Hunsrück

MORBACH. (iro) Ungewöhnlichen Besuch hatte dieser Tage die Morbacher Energielandschaft (MEL): Ein chinesische Delegation besichtigte das Zentrum, die Windräder und die Anlage.

Internationale Gäste sind in der Energielandschaft nichts Außergewöhnliches mehr. Doch Reisegruppe aus dem Reich der Mitte waren keine gewöhnlichen Besucher, sondern die Delegation eines Gasversorgungs-Unternehmens Qingdao in der Provinz Shadong. "Auch in China denkt man längst über Kreislaufwirtschaft nach", erläuterte Michael Ruhl von der Ruhl Energie und Umwelt International GmbH aus Altenbamberg (Kreis Bad Kreuznach) ein deutscher Geschäftspartner des Unternehmens. Der große Energiebedarf im Reich der Mitte mache auch die verstärkte Nutzung regenerativer Energien erforderlich. Zuvor hatte die Delegation auch das Heizkraftwerk der OIE (Oberstein-Idarer Elektrizitätsgesellschaft) in Neubrücke besichtigt. Mit von der Partie waren auch chinesische Studierende. Ziel des Besuchs sei, ein konkretes Modellprojekt zur Nutzung erneuerbarer Energien in China umzusetzen. Eingefädelt hatte den Besuch das Institut für angewandtes Stoffstrom-Management (Ifas) am Umweltcampus Birkenfeld, das Kontakte nach China pflegt. Beispielsweise gibt es seit 2004 einen internationalen Master-Studiengang, in dem sich chinesische Studenten im Hunsrück zum Thema Stoffstrom-Management weiterbilden. Auch zur internationalen Konferenz "Tag der Umwelttechnik 2004", die heute, Dienstag, am Umweltcampus stattfindet, werden chinesische Politiker anreisen, um konkrete Infrastruktur-Projekte zu besprechen. Die Konferenz hat zum Ziel, Umwelttechnik und Dienstleistungen konkret zu vermarkten. Die Schirmherrschaft hat Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage.

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