Dorffest 2011: Gewerbeverein macht mit

Der Gewerbeverein Hetzerath will 2011 am Dorffest zur Eröffnung des Gemeindezentrums teilnehmen, das Fest aber nicht initiieren. Der Verein hat außerdem einen Adventskalender organisiert, der mit dekorierten Schaufenstern Licht in die Ortsdurchfahrt bringen soll.

 Beim Bike-Looping ging es auf der Hetzerather Gewerbeschau 2010 am Ortsrand rund. Der Gewerbeverein zieht nun Veranstaltungen in der Dorfmitte wie ein Dorffest vor. Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Beim Bike-Looping ging es auf der Hetzerather Gewerbeschau 2010 am Ortsrand rund. Der Gewerbeverein zieht nun Veranstaltungen in der Dorfmitte wie ein Dorffest vor. Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Hetzerath. Zur Eröffnung der ausgebauten Ortsdurchfahrt hatten die Hetzerather 2008 ein gelungenes Fest gefeiert, an dem sich viele Bürger beteiligt haben. Das hatte den Gewerbeverein inspiriert, 2010 ein ähnliches Fest in der Ortsmitte zu planen. Es sollte die Gewerbeschau am Dorfrand ersetzen. Doch die Pläne scheiterten, weil die Straßenbehörde die Sperrung der Ortsdurchfahrt nicht erlaubte.

Bei der aktuellen Mitgliederversammlung stand das Thema für 2011 wieder auf der Tagesordnung. 16 der 45 Mitglieder waren anwesend - und deren Meinung war eindeutig. Vereinsvorsitzender Rüdiger Salm sagt: "Wir waren uns einig, dass wir bei einem Dorffest mitmachen, wenn die Gemeinde uns einlädt. Initiieren wollen wir das Fest aber nicht."

Letzteres scheint auch nicht nötig zu sein. Ortsbürgermeister Otmar Mischo erklärte auf TV-Anfrage: "Die Gemeinde will 2011 zur Einweihung des Gemeindezentrums ein richtiges, großes Dorffest feiern. Wie 2008 sollen alle Vereine mitmachen."

Der Ortschef geht davon aus, dass das Gemeindezentrum zwischen Mai und Juni fertig wird. Gefeiert werden soll dann nach den Sommerferien, die bis Anfang August gehen.

Der Gewerbeverein plant auch wieder eine Adventsaktion. Wie bereits in den beiden Vorjahren werden Mitglieder für die 24 Dezembertage jeweils ein neues Schaufenster in der Ortsdurchfahrt dekorieren. Salm: "Mit dem Adventskalender wollen wir Licht in die Straße bringen." Auch kleine Aktionen gehören dazu. Mal werden Glühwein und Waffeln gereicht, mal gibt es ein Sonderangebot wie eine Tüte mit Wurst.

In diesem Punkt bleiben die Verantwortlichen hartnäckig, denn laut Salm wurden die Angebote in der Vergangenheit nicht immer so stark genutzt wie gewünscht. Anders bei der Glühweinaktion. Sie wurde aufgrund mangelnder Resonanz abgeblasen. Zwei Jahre lang hatte der Verein an einem Stand mitten im Ort Glühwein und Pizza für einen guten Zweck verkauft. Im vergangenen Jahr kamen laut Salm lediglich 30 Leute, und es gab viele Reste.

Menschen zu motivieren auch intern ein Problem



Das Problem, Menschen hinterm Ofen hervorzulocken, haben die Gewerbetreibenden nicht nur bei Veranstaltungen für Bürger. Auch intern ist das wie bei vielen Vereinen ein Problem. Diskutiert wurde deshalb, eine Interessengemeinschaft mit weniger starren Strukturen und ohne Vorstand zu gründen. Das Thema soll wieder aufgegriffen werden.

Eine freudige Nachricht gab es dennoch in diesem Zusammenhang: Der offene Posten des Kassierers wurde besetzt mit dem ehemaligen Vorsitzenden Uwe Kümmel. Zwei weitere Aktionen greifen die Geschäftsleute wieder auf: An der Ferienfreizeit des Orts bieten sie eine Kanufahrt an, und sie lassen einen Einkaufsführer mit Ortsplan drucken.

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