Feier im Zeichen von 40 Jahren Freundschaft

Die Deutsch-Französische Freundschaft geht in Thalfang durch den Magen. Die Partnergemeinde Villeneuve la Guyard ist Stammgast beim Straßenfest. Im 40. Jahr der "Jumelage" war das ein besonderer Grund zum Feiern. Der große Festakt folgt im November.

 Schon bald nach der Eröffnung füllte sich der Villeneuver Platz mit Festgästen.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Schon bald nach der Eröffnung füllte sich der Villeneuver Platz mit Festgästen.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Thalfang. (doth) Seit wann Villeneuve la Guyard beim Straßenfest in Thalfang dabei ist, daran kann sich Gerard Pechenot vom Partnerschaftskomitee gar nicht mehr so recht erinnern: "Wir waren schon dabei, als noch oben in der Koblenzer Straße gefeiert wurde." Sein deutscher Partner und Dolmetscher, Michael Klee, freut sich über 40 Jahre Gemeinsamkeit mit den Menschen, die es verstehen, in Frankreich das Leben zu genießen, denn sie sind mit den leiblichen Genüssen des nördlichen Burgund immer in gleich zwei Holzhütten vertreten.

Den Grund, warum sie immer wieder kommen, hat Pechenot schnell erklärt: "Hier sind Freunde, die man immer wieder gerne trifft."

Die Thalfanger Abordnung fährt Ende des Monats zum "Zwiebelfest" der Franzosen, und zwar mit ihrem kulinarischen Angebot. Jetzt gab's erst einmal Weine, Crémont, zahlreiche Käsesorten und Waffeln, die "Gaufres" genannt werden.

"Früher waren die schlimmen Erinnerungen an die Kriegszeiten noch wacher. Da war die Zusammenarbeit noch emotionaler", erinnert sich Klee. Heute, in der zweiten und dritten Generation, sei die Freundschaft das normalste von der Welt.

Traditionell wird das Fest von den Jagdhornbläsern des Hegerings Thalfang eröffnet. Mit dabei ist hier Beigeordneter Burkhard Graul. An diesem Abend eröffnet er vielleicht ein letztes Mal das Fest in Vertretung von Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper. Graul dankte allen Vereinen, die das Fest mit ihren Angeboten gestalten. Der Anstich des ersten Fasses, gefüllt mit Freibier, gestaltete sich jedoch als etwas problematisch. Erst nach mehreren Versuchen Grauls den Zapfhahn sicher zu platzieren, war der Weg zum Gerstensaft frei.

Die Stände waren diesmal auf dem Villeneuver Platz zu einem "Rondell" aufgebaut worden. Hier genossen bereits am ersten Abend mehr als 300 Festgäste nicht nur den lauen Sommerabend, sondern auch die Musik von "No Friends" aus Trier, sowie die deutsch-französischen Getränke und Speisen.

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