Ravengiersburg. (dj) Pfarrer Rudolf Albrecht, der in dieser Zeit der friedlichen Revolution von 20 Jahren Seelsorger in Dresden war, wird bei der Synode des Kirchenkreises über seine persönlichen Erfahrungen in der Elbestadt in den Jahren 1980 bis 1989 berichten, aber auch mit neun Thesen auf die Konsequenzen dieser Erfahrungen für die jetzige Krisenzeit eingehen. Seine Impulse sollen auch in Bibelarbeiten auf der Synode vertieft werden. Der 1942 im sächsischen Wellerswalde geborene Rudolf Albrecht gehörte der kirchlichen Friedensbewegung in der DDR an. Nach dem Besuch des kirchlichen Proseminars studierte er von 1960 bis 1965 in Leipzig Theologie.

Pfarrer in Ziegenhain, Dresden und Langelsheim

Anschließend leistete er bei den Bausoldaten einen Wehrersatzdienst und war als Pfarrer in Ziegenhain, Dresden und Langelsheim tätig. Der Theologe gehörte zum Gründerkreis des Meißener Friedensseminars, daneben arbeitete er im Referat Friedensfragen der Theologischen Studienabteilung beim Bund der evangelischen Kirchen in der DDR mit.

Neben dem Referat von Rudolf Albrecht wird es auf der Synode auch um den kreiskirchlichen Haushalt für 2010 gehen, die Diakoniepfarrerin Frauke Flöth-Paulus (Bell) stellt außerdem die Ergebnisse einer Gemeindeumfrage zum Thema Armut vor. Mehrere Anträge stehen zudem zur Beratung an, so über die Suchtberatung, zur Erstellung eines Strukturatlasses für den Kirchenkreis und über die Visa-Vergabe beim Jugendaustausch mit außereuropäischen Partnerkirchen. Am ersten Tag wird außerdem Superintendent Horst Hörpel seinen Bericht vorlegen.

Die Kreissynode des Kirchenkreises Simmern-Trarbach beginnt am Freitag, 13. November, um 15 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst in der evangelischen Kirche in Ravengiersburg, anschließend sind die Beratungen im Gemeindehaus.