Wirtschaft Humos spült weiter Geld in die Kassen

Morbach · Im Jahr 2024 kann voraussichtlich das Teilgebiet drei im Gewerbegebiet mit weiteren 20 Hektar Fläche erschlossen werden.

 Das Werbeschild für das Gewerbegebiet Humos ist schon fast Geschichte: Da die dort abgebildeten Teilflächen voll belegt sind, wird derzeit an der Baureife für eine dritte Teilfläche gearbeitet. Bei der Gründung des Zweckverbandes waren seinerzeit neben der Gemeinde Morbach, der VG Bernkastel-Kues und der VG Thalfang am Erbeskopf auch die VG Neumagen-Dhron und der Landkreis Bernkastel-Wittlich beteiligt.

Das Werbeschild für das Gewerbegebiet Humos ist schon fast Geschichte: Da die dort abgebildeten Teilflächen voll belegt sind, wird derzeit an der Baureife für eine dritte Teilfläche gearbeitet. Bei der Gründung des Zweckverbandes waren seinerzeit neben der Gemeinde Morbach, der VG Bernkastel-Kues und der VG Thalfang am Erbeskopf auch die VG Neumagen-Dhron und der Landkreis Bernkastel-Wittlich beteiligt.

Foto: Strouvelle Christoph

Das Industriegebiet Humos bei Morbach-Gutenthal bleibt ertragreich für die Kommunen, die am Zweckverband beteiligt sind. Bei der jüngsten Verbandsversammlung konnte Geschäftsführer Matthias Schabbach verkünden, dass im Haushalt für das Jahr 2022 ein Überschuss von 1,7 Millionen Euro geplant ist, der anteilmäßig an die Kommunen verteilt wird. 1,356 Millionen fließen in die Kassen der Einheitsgemeinde Morbach, 182.750 Euro an die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und 160.650 Euro an die Verbandsgemeinde Thalfang. „Der Zweckverband hat keine Schulden und einen guten Kassenbestand“, sagt Schabbach. Die wesentlichen Zahlen im Detail: Der Kassenbestand beträgt zum Jahresende voraussichtlich 3,647Millionen Euro,  die sogenannte freie Finanzspitze 667.540 Euro.

Das jüngste Unternehmen im Gewerbegebiet Humos ist die Deutsche Post/DHL, die in diesem Jahr dort ein neues Zustellzentrum eröffnet hat und von dem aus die Empfänger in der Einheitsgemeinde Morbach und der Verbandsgemeindne Thalfang bedient werden (der TV berichtete). Durchschnittlich 44.000 Brief- und 7.000 Paketsendungen sollen von dort pro Woche verteilt werden.

Der florierende Zweckverband wird sich in den kommenden Jahren gleich an zwei Standorten vergrößern. Zum einen wird das bestehende Gewerbegebiet in Richtung Gutenthal mit dem Teilgebiet drei erweitert, in etwa in die Richtung, wo sich heute noch die Gebäude eines ehemaligen Schweinemastbetriebes befinden. „Der Bebauungsplan wird derzeit aufgestellt“, sagt Schabbach. Damit wird sich das Gewerbegebiet Humos an seinem derzeitigen Standort um weitere 20 Hektar vergrößern auf eine Gesamtgröße von rund 20 Hektar. „Die Flächen sind bereits vergeben“, sagt Schabbach. Derzeit gehe es lediglich darum, Baurecht zu schaffen, was mit den vorgeschriebenen Verfahren noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Voraussichtlich Anfang 2024 können die Firmen anfangen zu bauen, sagt der Geschäftsführer.

Neben den 20 Hektar dieses Teilgebietes wird bei Gonzerath in dem Bereich Hinter Kreuz eine weitere genauso große Fläche erschlossen als Gewerbegebiet. Die Fläche hatte sich in der Vergangenheit wegen der Nähe zur Auffahrt der B50neu als Standort angeboten. Die Fläche, die dort vermarktet werden kann, sei rund zehn Hektar groß, sagt Schabbach. Die anderen zehn Hektar werden für Verkehrswege, Regenrückhaltebecken und weitere Infrastruktureinrichtungen benötigt.

Wann sich dort die ersten Formen ansiedeln können, ist derzeit noch ungewiss. Da für die Planung des Gebietes Hinter Kreuz eine europaweite Ausschreibung erfolgen muss, wird die Kanzlei Webeler aus Koblenz das Verfahren zur Ausschreibung begleiten, hat die Verbandsversammlung entschieden.   

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