Kunst

Zum Artikel "Unsichtbares Kunstwerk" (TV vom 30. April) meint diese Leserin:

Stahlpfähle gibt es in den Weinbergen der Mosel genug. Nichts gegen die Künstlergruppe, die im August 2000 einen Engel über dem Tunnel installiert hat. Aber diesen hat man damals auch nur bei direkter starker Sonneneinstrahlung gesehen und wenn man wusste, wo man suchen musste. Mein Vorschlag wäre, diese Stahlpfähle zu bestricken. Ein Beispiel habe ich letzte Woche auf dem Weg über dem Kueser Friedhof Richtung Lieser entdeckt und war davon begeistert. Um einen Wein bergs pfahl aus Holz vom Weingut Maaßem hat ein/e unbekannter Künstler/in einen gestrickten Bezug aus Wolle festgenäht. Man sieht dieses Objekt schon aus der Ferne. Schaut man genauer hin, entdeckt man sogar noch ein Highlight. Eine kleine gestrickte Schnecke. Das nenne ich Kunst im Weinberg! Interessierte Bürger der Stadt und der Umgebung, die mit Stricknadeln umgehen können und Fantasie haben, könnten so das Kunstwerk über dem Tunnel "aufpeppen" und zu einem Hingucker machen. Dann würde man den Engel aus 150 Stahlpfählen endlich auch aus der Ferne sehen können, und das auch bei Nebel und Regen. Eben ein Hingucker für 365 Tage im Jahr. So was gibt es sonst nur in Großstädten zu bewundern und nicht bei uns im ländlichen Raum. Mut zur Kunst, ran an die Nadeln. Sabine Krämer, Bernkastel-Kues

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