Michael Billen wehrt sich gegen rot-grüne Attacken im Landtag

Mainz/Bitburg · "Blindflug", "Bauchlandung", "Borniertheit": SPD und Grüne haben gestern im Landtag den CDU-Abgeordneten Michael Billen wegen des Flugplatzes Bitburg scharf angegriffen. Dieser hat fast alles an sich abprallen lassen.

Mainz/Bitburg. Michael Billen ist verbale Prügel politischer Gegner gewohnt. Anfangs sagt er in einer Aussprache des Landtags zum Flugplatz Bitburg noch süffisant zu den Angreifern: "Ich werde versuchen, Sie etwas klüger zu machen." Ein Satz bringt ihn aber dann doch in Wallung.
Der Grüne Dietmar Johnen zeigt die aus seiner Sicht "anhaltende Erfolglosigkeit" auf und wirft Billen vor, es sei "eine Dreistigkeit, sich von Fehlern frei zu sprechen und aus dem Staub zu machen". Dann sagt Johnen: "Sie halten borniert an der Fliegerei fest, teilweise mit fragwürdigen Methoden." Da läuft Billen rot an und ruft: "Jetzt reicht es aber!" Der Landwirt verlangt von Johnen: "Wenn Sie mir Dinge unterstellen, nennen Sie Ross und Reiter - sonst behalten Sie es für sich." Johnen sagt nichts mehr dazu, dafür aber später seine grüne Kollegin Jutta Blatzheim-Roegler, die von einer "Bitburger Flughafen-Mafia" spricht. Die Standpunkte sind klar: Astrid Schmitt und Monika Fink (beide SPD) machen Billen dafür verantwortlich, dass die "unsägliche Hängepartie" weitergehe. Billen hänge der "Träumerei vom Fliegen" nach, blockiere alternative Konzepte gegen den Willen der Region. Billen kontert: "Wer schadet dem Land, wenn er einen Flugplatz privatisiert?" Der Stadtrat habe die Chance gehabt, die Lamparski-Anteile zu kaufen, er habe aber "nur den Mund gespitzt und nicht gepfiffen". Er und die CDU stünden dafür, die Infrastruktur zu erhalten. fcg

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