Sanierung Modernisierung des Camping-Platzes verzögert sich

Bernkastel-Kues · Wegen Moselhochwasser und der Frostperiode mussten Arbeiten an dem Hauptgebäude auf spätere Termine geschoben werden.

 Das Hauptgebäude wird derzeit umgebaut und modernisiert.

Das Hauptgebäude wird derzeit umgebaut und modernisiert.

Foto: TV/Winfried Simon

Derzeit gehen die Bauarbeiter und Handwerker  in dem Hauptgebäude des Campingplatzes auf dem Kueser Werth, unmittelbar neben dem Yachthafen gelegen,  ein und aus. Das aus den 1960er Jahren stammende Haus wird sozusagen entkernt und komplett modernisiert. Bauherrr ist die Stadt Bernkastel-Kues,  die den bei Campern beliebten Platz auf ein Vier-Sterne-Niveau heben will. Insgesamt investiert die Stadt rund 750 000 Euro.  Ostern, also  in knapp zwei Wochen, sollte alles fertig sein, doch daraus wird wohl nichts.

Architekt Michael Leonhardt aus Trier rechnet mit der Fertigstellung für Mitte bis Ende Mai. Zweimal habe der Platz wegen Hochwasser geräumt werden müssen, hinzu sei die Frostperiode Ende Februar gekommen, die zu zusätzlichen Verzögerungen im Bauzeitenplan geführt habe.

Stadtbürgermeister Wolfgang Port kennt das Problem. Er hofft aber dennoch, dass zum Saisonstart zumindest das Erdgeschoss fertig ist. Dort befinden sich ein Teil der Nasszellen sowie die Rezeption.  Ob übergangsweise einige Wochen Container mit Nasszellen aufgestellt  werden müssen, sei noch nicht entschieden.

Die Stadt hat den Platz im vergangenen Jahr an die Firma Knaus Campingparks für zehn Jahre verpachtet. Die Kosten für die Sanierung, dazu gehört auch ein Anbau, in dem der Camping-Manager wohnen wird, will die Stadt über höhere Pachteinnahmen reinholen.

Der Vertrag zwischen der Stadt und der Firma Knaus läuft seit dem 1. April 2017. Ein Standard-Stellplatz für Wohnwagen inklusive Auto und Wohnmobile kostet in der Hauptsaison 15,30 Euro am Tag. Für ein Drei-Personen-Zelt werden sieben Euro fällig, für ein Sechser-Zelt 9,40 Euro. Pro Person kommen dazu: Kinder (vier bis 16 Jahre) 3,90 Euro, Erwachsene 7,50 Euro. Strom und Wasser sowie die Nutzung des Sanitärbereichs sind darin enthalten. Knaus denkt auch über eine Verlängerung der Saison bis zum jeweiligen Jahresende nach. Wintercamping liege im Trend, sagt Knaus-Manager Oliver Krämer.

Die Firma Knaus Campingparks betreibt rund 25 Campingplätze in Deutschland, von Rügen an der Ostsee bis Viechtach im Bayerischen Wald. Das expandierende Unternehmen mit Sitz in Ochsenfurt machte zuletzt einen Umsatz von rund zwölf Millionen Euro.

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