Osann-Monzel gestaltet Anlagen und Plätze neu

Osann-Monzel · Neubaugebiete, Kindergarten, Kriegerehrenmal: Osann-Monzel investiert in diesem Jahr knapp eine halbe Million Euro im Ort.

Osann-Monzel. Keine neuen Kredite und sinkende Schulden: Der Gemeinderat Osann-Monzel ist mit dem Haushalt 2012 sehr zufrieden. 235 054 Euro Schulden hatte Osann-Monzel am Jahresende, am 31. Dezember 2012 sollen es 213 758 Euro sein. Jeder Osann-Monzeler ist damit im Schnitt mit 129 Euro verschuldet.
Die Gemeinde investiert in diesem Jahr insgesamt 451 100 Euro. Der größte Posten ist der Ankauf unbebauter Grundstücke mit veranschlagten 150 000 Euro. Die 280 000 Euro teure Erweiterung des Kindergartens schlägt 2012 noch mit 76 000 Euro zu Buche. Für die Erschließung des Baugebiets Auf Zalzert fallen 2012 vor aussichtlich 42 800 Euro an, für die Gestaltung der Außenanlagen und die Aussegnungshalle auf dem Friedhof Osann 25 000 Euro. Jeweils 10 000 Euro kosten die Arbeiten an der Außenanlage des Monzeler Gemeindehauses und am Vorplatz des Gemeindehauses Osann.
An der Schutzhütte am Wassertretbecken sollen für 40 000 Euro Toiletten entstehen, die Osanner Schutzhütte wird für 5000 Euro saniert. Für einen Aussichtsturm am Hüttenkopf sind 10 000 Euro Planungskosten anvisiert. Außerdem plant die Gemeinde 10 000 Euro für die Neugestaltung des Kriegerehrenmals in Osann ein. Ausgaben von 5000 Euro sind für Ruhebänke, Platzgestaltung und Hinweisschilder vorgesehen. Für 15 000 Euro werden neue Geräte für die Kinderspielplätze Monzel und Eichflur angeschafft.
Diskutiert wurde im Gemeinderat darüber, ob der Gewerbesteuersatz angehoben werden soll, um die Einnahmen zu verbessern. Noch hat Osann-Monzel zwar liquide Mittel, also flüssiges Geld, von 250 000 Euro, doch am Ende des Jahres sind davon voraussichtlich nur noch 11 000 Euro übrig. Schließlich müssen die Investitionen bezahlt werden. 2011 hatte Osann-Monzel 550 000 Euro Gewerbesteuer eingenommen. Die Ratsmitglieder entschieden sich unisono gegen eine Erhöhung des Steuersatzes, um die etwa 65 Betriebe im Ort nicht zu belasten. Ebenso gab er einstimmig sein Ja zum Haushaltsplan.
Außerdem hat er beschlossen, dass die Gemeinde am Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft teilnimmt. Weiteres Thema war der Forst: Er hat der Gemeinde im vorigen Jahr wegen des Windwurfs und guter Preise 240 000 Euro Einnahmen beschert. Abzüglich der Ausgaben blieben 111 000 Euro übrig. In den vergangenen fünf Jahren seien insgesamt 226 900 Euro eingenommen worden, berichtete Revierleiter Alois Meyer.
In diesem Jahr wird der Einschlag wegen des Sturmtiefs Xynthia allerdings gebremst und in die Wiederaufforstung investiert, so dass der Forst voraussichtlich nur mit einem kleinen Plus abschließt. Der Preis für ein Festmeter Langholz steigt von 40 auf 44 Euro, ein Raummeter Holz kostet künftig 55 statt 49 Euro. uq

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