Startschuss für neue Traumschleife

Berglicht · Wandern unterhalb von Windrädern, das bietet die neue Traumschleife, die bei Berglicht eröffnet wurde. Sie verbindet den Hunsrücker Windweg mit dem Mineralwassererlebnispfad und bietet schöne Ausblicke in den Hunsrück.

Berglicht. Schon beim Start auf dem Parkplatz zum Hunsrücker Windweg ist das Thema der neuen Traumschleife nahe Berglicht mit dem Titel "Wind, Wasser und Wacken" sehr konkret. Beeindruckend groß streckt sich das dortige Windrad in Richtung Himmel. Wasser gibt es aber zumindest in Form von Regen trotz Wolken an diesem Nachmittag nicht.
"Es ist ein Traum, hier zu wandern." Mit diesen Worten preist Edgar Manz die neue Traumschleife an. Manz, der unter anderem studierter Geologe ist, setzt sich für den Erlebnispfad und seine Erhaltung aktiv ein. Er ist deshalb auch bei der Eröffnung einer der Redner. Und er schwärmt weiter von dem etwa zehn Kilometer langen Rundweg. "Es gibt Stellen mit wunderschönem Weitblick", macht er den Gästen Lust, sich auf den Weg zu machen.
Gekommen sind viele Menschen, um die Eröffnung mitzuerleben. Darunter neben Thalfangs Verbandsgemeindebürgermeister Marc Hüllenkremer auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. Sie betont, dass Windkraft und Natur keine Widersprüche sein müssen. Die Ministerin plädiert dafür, auch Anlagen im Wald unter bestimmten Bedingungen zuzulassen. Lemke spricht bei der neuen Route über Symbolkraft für den Tourismus, denn hier könne die Technik damit verbunden werden.
Nach dem symbolischen Durchschneiden des Bandes geht eine große Wandergruppe los. Der Weg erweist sich als recht kurzweilig.
Die Stationen, an denen Schilder über Wind und Windkraft informieren, folgen in kurzen Abständen aufeinander. An einer Station wird der Nutzen des Elements Wind beispielsweise zum Trocknen durch vier bunte T-Shirts auf einer Leine verdeutlicht. An einer anderen Stelle werden Spiele angeboten, was besonders bei Führungen mit Kindern beliebt ist. Ein am Boden liegendes Windrad zeigt die enormen Ausmaße einer Anlage noch deutlicher, als der Blick nach oben. Mehrere 100 Wanderer stellen sich hier gemeinsam mit der Ministerin zum Foto auf.
Die Firma Abo Wind, die seit dem Jahr 2000 auf dem Gebiet der Gemeinden Heidenburg und Berglicht 14 Windräder aufgestellt hat, hat sich auch an dem Windweg beteiligt.
Ob man damit Windkraftgegner überzeugen kann, da ist sich Lena Fritsche, Pressesprecherin des Unternehmens, nicht ganz sicher. Aber zumindest können die Stationen detaillierte Informationen geben.

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