Wilbert

Ist doch schnuckelig, unser Weihnachtsmarkt. Ist doch ausbaufähig das Konzept, mal ein bisschen tiefer zu stapeln und auf Miniaturen zu setzen.

Man denke an Herrn Gullivers Erfahrungen einst in Liliput, die Weltruhm erlangten. Deshalb schlage ich für Wittlich das Zukunftskonzept Wiliput vor. Zweite Maßnahme nach dem klitzekleinen Weihnachtsmarkt: Auf dem Karrstraßenplatz oder dem Parkplatz Oberstadt wird eine Miniaturwelt aller einstigen Großprojekte aufgebaut: Ein paar Rathausmodelle, Kurfürstenhof mit Saalbau, Schloßcenter, Schloßtheater, ein wiederaufgebautes Schloss Philippsfreude sowieso. Irgendwo müssen sich all die Architekten-Investoren-Stadtplaner-Träumer-Modelle doch stapeln, plus die, von der die Öffentlichkeit gar nix weiß. Womöglich eine Schwebebahn, ein LKW-Tunnel durch Wengerohr, ein Leuchtturm auf dem Neuerburger Kopf? Zur Weihnachtszeit kommen Krippen dazu, und Wittlichs Modellbauerteam Brand-Picard stiftet bestimmt seine Mini-Läden. Apropos einstige Größen: Was ist eigentlich aus dem 2006 mit viel Tamtam in München auf "Wittlich" getauften Flugzeug Bombardier CRJ 900 geworden? Fliegt die noch? Gibt es wenigstens noch ein Modell? Der Förderkreis Kulturgüter rekonstruiert Römische Villa und Markusschule, auch die verschwundene Eisenbahnstrecke kommt als Modellbahn dazu. Toll fände ich auch ein Viehmärktchen mit lebenden Miniaturschweinchen, die zudem jede Stadtführung als Attraktion begleiten. An Kirmes bekommen die bei mir natürlich Asyl. Die sind nix für Säubrenner! Diese und weitere Kolumnen finden Sie im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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