Frühling Burgener Bauernmarkt zieht erneut die Massen an

Burgen · Erneut hat sich der Burgener Bauern-, Handwerker- und Winzermarkt als einer der ersten großen Besuchermagneten des Jahres gezeigt. Die Bedingungen waren ideal und nicht nur der Bürgermeister freute sich.

 Perfekt zum Auftakt der Gartensaison: Kleine Pflanzensetzlinge wecken die Neugier der Marktbesucher.

Perfekt zum Auftakt der Gartensaison: Kleine Pflanzensetzlinge wecken die Neugier der Marktbesucher.

Foto: Christoph Strouvelle

Wie kann ein Marktveranstalter so viel Glück haben wie die Ortsgemeinde Burgen? Zum fünften Mal hat das Dorf zum größten rheinland-pfälzischen Bauern-, Handwerker- und Winzermarkt mit 150 Standbetreibern eingeladen. Und zum fünften Mal könnten die äußeren Bedingungen nicht besser sein: Bei frühlingshaftem Wetter und Temperaturen weit über die 20-Grad-Marke hinaus sind zigtausende Menschen in die Gemeinde im Seitental der Mosel geströmt.

„Wir haben das Wetter im Gemeinderat beschlossen“, sagte Ortsbürgermeister Reinhard Grasnick bereits einige Tage vor Marktbeginn. Und das hat offensichtlich zu einem Besucherrekord geführt. „Es sind mehr Besucher da als in den Vorjahren“, sagt der Bürgermeister dann am Markttag - ohne sich auf eine genaue Zahl festzulegen. In den Vorjahren lag die Besucherzahl bei rund 15 000.

 Ideale Bedingungen: Viele Besucher strömen bei schönstem Frühlingswetter zum Burgener Markt.

Ideale Bedingungen: Viele Besucher strömen bei schönstem Frühlingswetter zum Burgener Markt.

Foto: Christoph Strouvelle

Viele Besucher nutzen das schöne Wetter und sind aus den umliegenden Gemeinden und dem Hunsrück zu Fuß unterwegs oder mit dem Fahrrad.

 Ein Holzschnitzer mit Motorsäge zieht die Blicke vieler Besucher auf sich.

Ein Holzschnitzer mit Motorsäge zieht die Blicke vieler Besucher auf sich.

Foto: Christoph Strouvelle

Im Mittelpunkt des Marktes, der sich über weite Teile der Straße entlang des Frohnbaches zieht, stehen Gemüse und Zierpflanzen.  Eng stehen die Besucher um den Stand der Gärtnerei Jörg Schneider aus Illerich. „Mit diesen Pflanzen können Sie auch ein Dach begrünen“, sagt der Inhaber, während seine Frau Monika den Besuchern Kartons reicht, in denen diese ihre Pflanzenauswahl zusammenstellen können. „Die Stimmung ist gut, die Sonne scheint, es sind viele Leute da, was will man mehr?“, fragt sie schon kurze Zeit nach Beginn des Marktes.

 Ein niederländischer Marktbeschicker bietet Waffeln zum Probieren an.

Ein niederländischer Marktbeschicker bietet Waffeln zum Probieren an.

Foto: Christoph Strouvelle

Ebenso viel los ist am Stand von Markus Kalendkiewicz. Dort können sich die Kunden aus mehr als 70 Körben die Zwiebeln von Begonien, Gladiolen, Alpenveilchen und weiteren Zierblumen stückweise aussuchen. „Die Leute sind freundlich und interessiert und kennen sich aus“, sagt eine der Bedienungen am Stand. Zu den Pflanzenständen zieht es Josef Gerhard aus Lösnich. „Wir wollen unseren Garten neu anlegen, dann kaufen wir hier die Pflanzen“, sagt er. Er ist voll des Lobes über die Auswahl der Standbetreiber. „Überall sieht man schöne Handwerkskunst“, sagt er. „Es ist schön, dass man hier so viele selbstgemachte Sachen findet“, findet auch Andreas Schneider aus Gutenthal.

Neben den Pflanzenanbietern sind naturgemäß die Essensstände stark frequentiert. „Hier habe ich Bergkäse und Blütenkäse. Der Weinkäse ist sehr aromatisch, der zergeht auf der Zunge“, sagt Otto Specht an seinem Stand zu den Besuchern, während er ihnen entsprechende Proben reicht. Specht, der bisher an jedem der fünf Burgener Märkte teilgenommen hat, ist extra aus dem Allgäu angereist. Das liege an Organisator Elmar Fritzen, den er von anderen Märkten kenne und der ihn angesprochen habe, sagt er.

Ortsbürgermeister Grasnick besucht derweil mit mehreren Weinmajestäten aus den umliegenden Gemeinden die sieben Winzer, die auf dem Burgener Markt ihre Weine anbieten. Bei seinem Rundgang hat er viele begeisterte Rückmeldungen von Besuchern bekommen. Einer habe sogar gesagt, einen solchen Markt wie den Burgener Bauern-, Handwerker- und Winzermarkt sollte man nicht verpassen. Darüber freut sich Grasnick. Und: „Dem ist nichts hinzuzufügen.“

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