(sim) In Rheinland-Pfalz, genauer gesagt in Traben-Trarbach, hat die Zukunft des Digitalfunks begonnen. Heute Morgen wurde auf dem Mont Royal die erste von 280 Basisstation im Land errichtet. Staatssekretär Roger Lewentz vom Mainzer Innenministerium gab per digitalem Funkgerät das Kommando, den Container für die neue Systemtechnik abzulassen.

Der Digitalfunk zeichnet sich gegenüber dem Analogfunk dadurch aus, dass er verschlüsselt werden kann und dadurch abhörsicher ist. Ein bewusstes oder unabsichtliches Mithören Dritter, beispielsweise des Polizeifunks, ist ausgeschlossen.

Bundesweit werden fünf Milliarden Euro in die Digitalfunk-Technik investiert, das Land Rheinland-Pfalz ist mit rund 100 Millionen Euro dabei. In Deutschland werden über 4000 Basisstationen benötigt, davon 280 in Rheinland-Pfalz. Die Bundesanstalt für Digitalfunk der Behörden nutzt auf dem Mont Royal einen bereits bestehenden Mobilfunk-Sendemast der Deutschen Funkturm GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom.

Geplant ist, die Region Trier als ersten Bereich bis zum Jahr 2010 mit den ersten 80 Basisstationen zu versorgen, damit dort frühzeitig der Probebetrieb beginnen kann. Später folgen dann die anderen Regionen des Landes.