Edeka-Räuber kommt vor Gericht: Täter will gestehen

Waxweiler/Trier · Ein Freitag Ende April vorigen Jahres: Gegen 17 Uhr betreten zwei Männer die Getränkeabteilung des Edeka-Markts in der Luxemburger Straße von Waxweiler. Nachdem alle anderen Kunden den Markt verlassen haben, nähern sich die beiden der Kasse.

Einer von ihnen bedroht einen Marktmitarbeiter mit einer Pistole, der andere greift nach dem Bargeld und steckt 1100 Euro ein. Die Männer verlassen den Markt und entkommen in unbekannter Richtung. Für einen der beiden mutmaßlichen Täter endet die Flucht im September in Zweibrücken: Dort wird er von vereinten Polizeikräften aus Trier, Wittlich und der Pfalz verhaftet. Im Oktober erhebt die Staatsanwaltschaft Trier Anklage.
Jetzt wird dem 25-Jährigen am Landgericht Trier der Prozess gemacht, die Hauptverhandlung ist für Montag, 4. Februar, angesetzt.
Dabei wird es nicht nur um den Fall Waxweiler gehen - drei weitere Straftaten werden dem Mann zur Last gelegt. Die Beweislage ist laut Anklage stichhaltig. Es sind nicht die ersten Straftaten, mit denen der 25-Jährige auffällig wurde: Er sei, so schreibt die Staatsanwaltschaft, "bereits erheblich und einschlägig strafrechtlich in Erscheinung getreten".
"Wenn er wegen aller Taten überführt wird", sagt der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer, "droht ihm eine sehr empfindliche Freiheitsstrafe." Der Angeklagte hat bereits über seinen Rechtsanwalt eine "geständige Einlassung" ankündigen lassen. Sein Komplize, sagt Jürgen Brauer, sei ebenfalls identifiziert, befinde sich allerdings weiter auf der Flucht. fpl

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