Saffig/Hallschlag. Die RWE-Tochter Westnetz baut die Schaltanlage in Hallschlag in eine 110 000-Volt-Umspannanlage mit zwei Großtransformatoren aus, um die Stromversorgung vor Ort zu verbessern, sagt Thomas Hill, Leiter des Regionalzentrums Rauschermühle: "Im Gebiet von Hallschlag wird besonders viel Strom aus regenerativen Energien in das Netz eingespeist. Wir vergrößern die Anlage deutlich, um noch mehr Strom aufnehmen zu können."
In diesen Tagen wurde das erste der beiden elektrischen Bauteile, 74 Tonnen schwer, angeliefert und an den vorgesehenen Platz in der Anlage befördert.
Bei Westnetz rechnet man damit, dass die Arbeiten, die im vergangenen Jahr begonnen haben, im Herbst abgeschlossen sind. Die Investitionskosten betragen 2,5 Millionen Euro. Hinzu kommen die Transformatoren, die jeweils einen Wert von etwa 600 000 Euro haben.
Der Transformator stammt aus der Umspannanlage Kaisersesch und wurde in Köln zwischengelagert. Um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, erfolgte der Transport in der Nacht. Insgesamt vier Stunden war das elektrische Bauteil von Köln nach Hallschlag unterwegs. "Über manche Brücken kann man nur im Schritttempo fahren und auf einigen Abschnitten, wie beispielsweise auf der Bundesstraße 421, ist die Polizei vorgefahren und hat die Durchfahrt gesichert. Ansonsten verlief der Transport reibungslos", sagt Heinz René Schaps, der Leiter des Montageteams aus Köln.
Der nächste Trafo-Transport ist bereits geplant: In der Nacht zu Mittwoch, 21. Mai, wird das zweite elektrische Bauteil von der Umspannanlage Morbach im Hunsrück nach Hallschlag befördert. red