Bessere Perspektiven

TRIER. (wie) Welche Perspektiven haben die deutschen Großstädte? Das untersuchte das Wirtschaftsmagazin Capital und stellte eine Rangliste der 60 leistungsstärksten Metropolen auf.

 Auf der Städterangliste nach oben geklettert: Trier, hier ein Blick in die Nagelstraße, hat gute wirtschaftliche Perspektiven.Foto: Josef Tietzen

Auf der Städterangliste nach oben geklettert: Trier, hier ein Blick in die Nagelstraße, hat gute wirtschaftliche Perspektiven.Foto: Josef Tietzen

Mehr Arbeitsplätze, mehr Bewohner, eine größere Kaufkraft: Trier zählt zu den 60 wirtschaftsstärksten Großstädten in Deutschland. Zwar belegt die Stadt mit Rang 41 einen Platz im letzten Drittel, doch konnte sie sich um 14 Plätze gegenüber dem Vorjahr verbessern und zählt damit laut Capital zu den elf Aufsteigern des Jahres. Klarer Sieger des heute veröffentlichten Rankings ist auch dieses Mal München. Mit einer Kaufkraft von 1643 Euro pro Kopf und einer Wirtschaftsleistung von 61,9 Milliarden Euro lässt die Isar-Metropole Städte wie Stuttgart, Düsseldorf und Hamburg hinter sich. Als beste rheinland-pfälzische Stadt behauptet sich Mainz auf Platz zehn mit einer Kaufkraft von 1339 Euro pro Kopf noch vor Darmstadt, Freiburg, Karlsruhe oder Dresden. Ludwigshafen landete auf Rang 33, Koblenz auf 39. Rheinland-pfälzisches Schlusslicht auf Platz 51 ist Kaiserslautern. Vor allem bei der Entwicklung der Kaufkraft konnte Trier Boden gut machen. Sie stieg um satte zwölf Prozent auf 1111 Euro. Bei der Kaufkraft haben die von Capital beauftragten Wissenschaftler des Bad Homburger Forschungsinstituts Feri berechnet, wie sich das monatlich verfügbare Einkommen pro Kopf bis 2011 entwickeln wird. Ein deutliches Plus machte Trier auch bei der Wirtschaftsleistung, mit der hochgerechnet wird, wie sich die Produktion von Waren und Dienstleistungen innerhalb der nächsten sieben Jahre entwickeln wird. Diese Kennzahl stieg für Trier um 14,7 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Auch der leichte Zuwachs bei der Einwohnerzahl (0,9 Prozent) und bei den Arbeitsplätzen (um 0,2 Prozent auf 72 000) ließ die Forscher zu dem Schluss kommen, dass die wirtschaftlichen Perspektiven Triers besser geworden sind. Noch besser sind sie allerdings in Saarbrücken, das ebenfalls zu den Aufsteigern zählt, auch wenn Arbeitsplätze und Einwohner zurück- gingen. Doch machten die Wirtschaftsleistung und die Kaufkraft einen deutlichen Sprung nach oben, so dass die saarländische Landeshauptstadt auf Platz 35 landete. Absolut Top im internationalen Vergleich ist Luxemburg. Unter den ersten 20 europäischen Großstädten belegt die Hauptstadt des Großherzogtums Platz drei hinter Helsinki und Dublin.

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