Kinderporno-Verdacht: Eifeler Pfarrer verzichtet auf Amt

Trier. (sey) Ein 37-jähriger katholischer Geistlicher aus der Nord-Eifel, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen des möglichen Besitzes von Kinderpornos ermittelt, wird nicht mehr in seine Pfarrei zurückkehren.

Der zuvor beurlaubte Mann habe selbst auf sein Amt als Pfarrer verzichtet und sei daraufhin entpflichtet worden, sagte Bistumssprecher Stephan Kronenburg auf TV-Anfrage.

Die derzeit vom Neuerburger Dechanten Stefan Trauten mitbetreute Pfarreiengemeinschaft Großkampenberg, Eschfeld, Harspelt und Lützkampen (Eifelkreis Bitburg-Prüm) bekomme nun einen neuen Pastor, sagte der Bistumssprecher. Die Stelle werde im Kirchlichen Amtsblatt ausgeschrieben. Was der ehemalige Großkampenberger Pfarrer nun macht, wollte Kronenburg nicht sagen.

Das von der Saarbrücker Staatsanwaltschaft gegen den 37-Jährigen im vergangenen Jahr eingeleitete Ermittlungsverfahren "wegen der Nutzung kinderpornografischen Materials" dauert indes noch an. Das sagte Staatsanwalt Bernd Meiners auf Anfrage unserer Zeitung.

Die Ermittler waren im Rahmen der sogenannten "Operation Himmel" des Bundeskriminalamts auf den Pfarrer aufmerksam geworden. Es war eine der größten Polizeiaktionen gegen mutmaßliche Besitzer und Händler von Kinderpornografie.

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