Krieg Ministerpräsidentin Dreyer zur Ukraine: „Es ist grässlich, es ist verstörend und es ist auch unverzeihlich“

Mainz · Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat am Donnerstagnachmittag erstmals zum Krieg in der Ukraine Stellung genommen. Sie sprach von einem schwarzen Tag für Europa. Rheinland-Pfalz biete Flüchtlingen seine Unterstützung an.

 Malu Dreyer (SPD) hat sich am Donnerstag zum Krieg in der Ukraine geäußert.

Malu Dreyer (SPD) hat sich am Donnerstag zum Krieg in der Ukraine geäußert.

Foto: dpa/Thomas Frey

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich am Donnerstagnachmittag zum Krieg in der Ukraine geäußert. „Heute ist ein schwarzer Tag für Europa“, sagte sie. Krieg mitten in Europa sei jahrzehntelang undenkbar gewesen. Es sei ein Rückfall in längst vergangene Zeiten, sagte die Ministerpräsidentin. „Jetzt ist der Krieg zurückgekehrt nach Europa - es ist grässlich, es ist verstörend und es ist auch unverzeihlich.“

Dreyer sicherte den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine volle Solidarität zu. Sie sprach aber auch die Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz mit ukrainischen Wurzeln an: „Wir sind mit ihnen“. Und man sei auch mit den russischen Mitbürgerinnen und -bürgern, die den Frieden liebten.

„Wir sind sehr froh darüber, dass sich EU, Nato und Bündnispartner eng abstimmen und mit härteren Sanktionen reagieren“, sagte Dreyer. In Rheinland-Pfalz bekomme man derzeit auch Truppenverlegungen der Nato mit - in Ramstein und Spangdahlem gebe es verstärkten Flugverkehr. Insbesondere die Wirtschaft sei stark verunsichert. „Die Sorge um die Energieversorgung ist besonders groß“, so Dreyer.

Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz

Indes bereitet sich auch Rheinland-Pfalz auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor. Man stehe im Kontakt mit der Bundesregierung. Es sei vollkommen klar, dass Flüchtlinge mit Unterstützung zu rechnen hätten, sagte Dreyer. „Wir sind ein Land im Herzen Europas, darauf sind wir unglaublich stolz.“ Dass ein Aggressor die territoriale Integrität eines Landes nicht mehr akzeptiere, sei unvorstellbar, erklärte die SPD-Politikerin.

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