Trier: Stahlwerk kann mit neuen Filtern wieder normal produzieren (aktualisiert)

Der Qualm rund um das Trierer Stahlwerk (TSW) ist verschwunden: Dank neuer Filter soll das Werk wieder mit voller Leistung produzieren können. Das TSW muss ab sofort 3500 Filter vor Ort lagern, um in Zukunft schneller reagieren zu können. Bis zum heutigen Montag, 0 Uhr, hatte die Stadtverwaltung dem Trierer Stahlwerk Zeit gegeben, 3000 defekte Filter auszutauschen. Rund zwei Wochen lang hatte das Werk im Trierer Hafen mit gedrosselter Leistung produzieren müssen, seit es Anfang Januar während eines Schmelzvorgangs zu einem starken Temperatur-Anstieg gekommen war, bei dem auch Flammen durchschlugen (der TV berichtete).

 Infolge einer Störung in der Filteranlage werden bis 21. Januar wieder Emissionen im Trierer Stahlwerk frei. Das Werk muss gedrosselt produzieren. TV-Foto: Gabriela Böhm

Infolge einer Störung in der Filteranlage werden bis 21. Januar wieder Emissionen im Trierer Stahlwerk frei. Das Werk muss gedrosselt produzieren. TV-Foto: Gabriela Böhm

(bec) „Gerade ist einer unserer Mitarbeiter im TSW vor Ort, um sich davon zu überzeugen, dass die Umrüstung von statten gegangen ist“, sagte Norbert Faber, Leiter der Regionalstelle Gewerbeaufsicht der Struktur- und Genehmigungsorganisation (SGD) Nord, auf TV-Anfrage. 14 der insgesamt 18 Filterkammern seien ausgetauscht worden, die restlichen vier folgten bald. Faber: „Bis heute durfte das Werk oberhalb einer bestimmten Emmissionsgrenze produzieren. Die Werte liegen nun wieder unter dieser Grenze.“ Dass der Einbau der neuen Filter etwas gedauert hat, liegt laut Faber daran, dass nicht genügend Filter vorrätig waren - auch nicht beim italienischen Anlagenhersteller. Dies soll in Zukunft vermieden werden. Faber: „Wir haben dem TSW eine Anordnung zugestellt, die für zukünftige Schadensfälle vorsorgen soll. Das Werk muss nun immer 3500 Filter vor Ort vorhalten, damit es in Zukunft schnell reagieren kann. Das ist natürlich ein immenser Kostenfaktor, dem das Werk aber zugestimmt hat.“

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