Architektenwettbewerb zu Schulneubauten in Schweich: Drei Sieger, aber noch kein Gewinner

Schweich/Trier · Die Jury hat einen ganzen Tag über 18 Entwürfen gebrütet, nun stehen die Sieger des Architektenwettbewerbs für den Neubau von Treverer-Schule und Grundschule in Schweich fest. Der erste Preis geht an ein Berliner Büro. Alle eingereichten Arbeiten werden ab Aschermittwoch im Schweicher Rathaus ausgestellt.

Schweich/Trier. Der Sieger steht fest, doch ob er am Ende auch der Gewinner ist, muss abgewartet werden. Eine elfköpfige Jury hat den Berliner Planungsbüros "Numrich.Albert.Klumpp Architekten" und "KuBuS Freiraumplanung" den ersten Preis im Architektenwettbewerb für den Neubau von Treverer-Förderschule und Grundschule Schweich zuerkannt. Beide Schulen sollen im Schweicher Norden räumlich und pädagogisch eng zusammenarbeiten. Ob die Berliner Architekten, die für ihren Entwurf ein Preisgeld von 36 000 Euro erhalten, die Schulen planen dürfen, steht noch nicht fest. Es ist durchaus möglich, dass die Schulträger (der Kreis für die Treverer-Schule und die Verbandsgemeinde Schweich für die Grundschule) die Plätze zwei oder drei berücksichtigen. Die drei Siegerbüros werden im Frühjahr zu Verhandlungen eingeladen. Der zweite Platz geht an die Planergemeinschaft "plus+bauplanung.forster.hübner.remes/Specht Landschaftsarchitekt" aus dem Raum Tübingen (22 500 Euro Preisgeld), Platz drei an das Kaiserslauterner Büro "AV1 Architekten + Mettler Landschaftsarchitekten" (13 500 Euro). Drei weitere Wettbewerbsteilnehmer erhalten "Anerkennungen", die mit je 6000 Euro dotiert sind. Insgesamt werden 90 000 Euro ausgeschüttet. Dieser Betrag richtet sich nach der Bausumme und ist - genauso wie die europaweite Ausschreibung der Planungs- und Bauleistungen - in der Vergabeverordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) vorgeschrieben. Alleine die VG Schweich hat 15 Millionen Euro für das Projekt veranschlagt. Die vierzügige Grundschule wird für 384 Schüler ausgelegt, wobei 16 Unterrichts- und acht Förderräume als Vorgabe gemacht wurden. Für die derzeit noch in Trier ansässige Treverer-Schule mit den Förderschwerpunkten Lernen und ganzheitliche Entwicklung sind 80 Plätze geplant. Gemeinsam sollen neben der Sporthalle Mensa, Lehrerzimmer und Bibliothek genutzt werden. alf

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