Brand auf der Brache
TRIER. Rund 25 Kubikmeter Bauschutt und Autoreifen waren am Mittwochabend auf dem ehemaligen Eisenbahngelände in Trier-West in Brand geraten. Die Feuerwehr hatte den Brand nach anderthalb Stunden gelöscht (der TV berichtete).
Der Pförtner der RWE-Zentrale in der Eurener Straße hatte die Berufsfeuerwehr Trier um 19.34 Uhr alarmiert: Flammen und starker Rauch seien auf dem benachbarten Gelände zu sehen. Mit elf Männern und zwei Löschfahrzeugen rückte die Feuerwehr aus.Keine Gefahr für umliegende Gebäude
Schon von der Straße "Über Brücke" am ehemaligen Westbahnhof aus war der Feuerschein zu sehen. Auf rund 25 Quadratmetern Fläche brannte ein rund ein Meter hoher Abfallberg. Das Feuer brannte zwischen zwei alten Hallen, die Gefahr, dass sich der Brand auf nebenliegende Gebäude ausbreiten würde, habe allerdings laut Feuerwehr nicht bestanden. Warum das Gemisch aus Bauholz, Autoreifen und Spanplatten in Brand geraten war, dazu gab die Feuerwehr am gestrigen Donnerstag keine Auskunft. Auch die Brandexperten der Trierer Polizei waren am Mittwochabend vor Ort. "Unter dem Brandschutt waren neben Autoreifen auch Fahrzeugteile", informiert Polizei-Pressesprecherin Monika Peters auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds. Nach Auskunft der Polizei schließt die Feuerwehr die Selbstentzündung des Unrats "nahezu aus". Die Polizei hat daher ihre Ermittlungen aufgenommen. Es geht nicht nur um Brandstiftung, sondern um ein Umweltdelikt: "Es scheint, als hätte jemand seinen Unrat auf unrechtmäßigem Weg entsorgen wollen", erklärt Peters.Ermittlungen wegen Umweltdelikts
Auf dem ehemaligen, rund 113 500 Quadratmeter großen Eisenbahnausbesserungsgelände zwischen Eurener und Luxemburger Straße in Triers Westen stehen mehrere marode Hallen und kleinere Garagen. Das Gelände liegt seit 1986 brach. Vor drei Jahren hatte ein Eifeler Bauunternehmer das Areal gekauft, seine Entwicklungspläne bisher allerdings nicht verwirklicht.
