Das sind Triers gefährlichste Unfallzonen

Trier · Die Unfallstatistik der Polizei zeigt für das Jahr 2012 sechs Schwerpunkte im Stadtgebiet, zu denen die Beamten 109-mal ausrücken mussten. Das Moselufer bleibt eine gefährliche Verkehrsader, dazu kommen der Verteilerring und die Luxemburger Straße.

Trier. 4094 Unfälle mussten die Beamten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Trier aufnehmen - ein Rückgang um 53 im Vergleich zu 2011. Bei 458 Verkehrsunfällen wurden 598 Menschen verletzt, 58 weniger als im Vorjahr. Es gab keine Unfälle mit tödlichem Ausgang.

Unfallschwerpunkte: Die Einmündung Martinsufer/Ausoniusstraße ist seit Jahren ein Gefahrenherd. Auch 2012 gehört diese Ecke mit 23 Unfällen zu den Schwerpunkten in Trier, doch die Zahl der Unfälle hat sich fast halbiert, 2011 waren es noch 47. Der Bereich Georg-Schmitt-Platz/Lindenstraße steht mit 17 Unfällen in der Statistik. Die Abzweigung Pacelliufer/Pellinger Straße ist ebenfalls ein langjähriger Unfallschwerpunkt, 2012 hat es hier 24 Mal gekracht.
Neu ist die massive Unfallhäufung im Verteilerring Nord: An der Abfahrt Parkstraße haben sich 13, an der Auffahrt zur Autobahn 16 Unfälle ereignet. Der sechste Unfallschwerpunkt ist die Einmündung der Eisenbahnstraße in Trier-Euren in die Luxemburger Straße, hier meldet die Polizei 16 Unfälle.

Unfallursachen: Laut Mitteilung der Polizei ist ein zu geringer Sicherheitsabstand die Unfallursache Nummer eins in Trier. Mehr als 38 Prozent aller Unfälle seien darauf zurückzuführen. Dazu kommen Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie falsches Einfahren in den fließenden Verkehr. Die Nichtbeachtung der Vorfahrt führte in 256 Fällen zum Unfall. Die Polizei betont: "Trotz der intensiven Verkehrsüberwachungsmaßnahmen in diesem Bereich wird das Nichtbeachten des Rotlichts immer noch als Kavaliersdelikt angesehen." 561 Fahrer wurden 2012 dabei ertappt. Weitere Unfallursachen waren eine zu hohe Geschwindigkeit und Fehler beim Fahrstreifenwechsel.

Fahrradfahrer und Fußgänger: An 121 Verkehrsunfällen waren Fahrradfahrer beteiligt, vier Fälle weniger als 2011. Bei 56 dieser Unfälle waren die Fahrradfahrer auch Unfallverursacher. Die Hauptunfallursachen sind nach Ansicht der Polizei die Benutzung falscher Fahrbahnteile wie Gehwege oder Fußgängerüberwege und das falsche Einfahren in den fließenden Verkehr. 55 Fußgänger waren in Unfälle verwickelt, darunter elf Kinder und Jugendliche.

Alkohol und Drogen: Bei 90 Verkehrsunfällen waren Alkohol oder Drogen die Hauptunfallursache. Seit Jahren setzt die Polizeiinspektion Trier hier auf die Prävention und führt regelmäßig Verkehrskontrollen durch. Im vergangenen Jahr wurden 486 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung eingeleitet. 144 Mal konnten die Beamten gerade noch rechtzeitig eine Trunkenheitsfahrt verhindern und Fahrzeugschlüssel bzw. Führerscheine sicherstellen.

Die Polizei: Die Polizeiinspektion (PI) Trier ist nicht zuständig für Biewer, Ehrang, Quint, Pfalzel, Eitelsbach und Ruwer, die im Bereich der PI Schweich liegen. Die PI Trier ist zuständig für mehrere Orte der Verbandsgemeinden Trier-Land und Ruwer.
Die Statistik der PI Schweich folgt auf .

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