Deutliche Verschlechterung

Zum Bericht "Nur noch hintenrum zur Weismark" (TV vom 16./17. September):

Im TV vom 16./17. September wurde berichtet, dass die Weismark-Anbindung der Linie 3 über Saarstraße und Hopfengarten ab dem 7. Januar 2007 aufgegeben werden soll. Stattdessen soll die neue Linie 5 von den Kaiserthermen über den Fahrweg der Linie 2 durch die Straßburger Allee auf die Weismark führen. Dies führt nicht nur für die Bewohner der Weismark zu Nachteilen, auch Heiligkreuz ist durch die geplante Linienführung negativ betroffen. Der Hopfengarten und damit ein in den vergangenen Jahren erheblich gewachsenes Wohngebiet mit vielen hundert Bewohnern zwischen der Saarstraße und der Arnulfstraße wird wieder zur "Stadtbusfreien Zone", die Verbindung von Heiligkreuz zum Südbahnhof und zur Saarstraße wird wieder gekappt. Dies bedeutet eine deutliche Verschlechterung der ÖPNV-Anbindung für unseren Stadtteil. Ursprünglich aus der Not geboren, haben inzwischen viele Heiligkreuzer die neue Verbindung zur Saarstraße schätzen gelernt. Stellt sie doch eine Möglichkeit dar, in angemessener Zeit und Entfernung eine Postfiliale zu erreichen oder eine Vielzahl von Fachärzten und Fachgeschäften in der Saarstraße zu besuchen. Für die Einwohner von Heiligkreuz oder der Weismark bietet sie darüber hinaus den Anschluss an den Südbahnhof und damit eine schnelle Verbindung über das (künftige) Stadtbahnnetz zwischen Saarburg und Wittlich. Auch für die Bewohner der Saarstraße bietet die jetzige Busverbindung den Anschluss an Heiligkreuz mit seinen vielfältigen Versorgungs-Möglichkeiten oder an das Südbad. Angesichts dieser gravierenden Verschlechterungen von Gewinnern zu reden, ist schlichtweg nicht nachvollziehbar. Selbst Verkehrsbetriebe-Chef Birkhäuer spricht von einer "zweitbesten aller möglichen Notlösungen". Nicht nachvollziehbar ist auch, warum die erstbeste Notlösung mit einer Solobus-Anbindung über Saarstraße und Hopfengarten nicht möglich sein soll. Schließlich liegt die eigentliche Misere nur darin, dass der Hopfengarten für den Einsatz von Gelenkbussen nicht geeignet ist. Die Änderungen mit der Taktverdichtung von 20 auf 15 Minuten für den Bereich zwischen FWG und Rotbachstraße als Gewinn verkaufen zu wollen, grenzt schon an Bauernfängerei. Schließlich ist zu erwarten, dass schon bald die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Parallelführung zweier Linien in diesem Bereich gestellt werden wird. Mögliche Konsequenzen für den Stadtteil Heiligkreuz wären unausweichlich. Klaus Wagner, Trier

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