Ein buntes Spektakel rund um den Schweicher Hafen

Das 24. Internationale Hafenfest in Schweich ist am Wochenende nicht nur den Wassersportlern und Bootsfreunden vorbehalten gewesen. Tausende Besucher zog es an den drei Tagen zum bunten Treffpunkt rund den alten Fährturm, wo der Yacht- und Wassersportclub Schweich viel attraktive Unterhaltung für seine Gäste präsentierte.

Ein buntes Spektakel rund um den Schweicher Hafen
Foto: Hans Krämer

Schweich. Das Schweicher Hafenfest zählt seit fast einem Vierteljahrhundert zu den jährlichen Großereignissen im Veranstaltungskalender am Tor zur römischen Weinstraße. Auch die 24. Auflage des Festes erwies sich wieder als Publikumsmagnet - obwohl es mit anderen populären Großveranstaltungen, etwa dem Olewiger Weinfest, konkurrieren musste. Zum Glück hielt aber in diesem Jahr Petrus seine schützende Hand über das Schweicher Hafengelände. Er sorgte an allen Tagen für meist ideales Wetter.

"Das wird ein schöner Abend", freute sich Club-Vorsitzender Gisbert Guth am Freitag bei der Vorbesprechung zum traditionellen Korso der illuminierten Boote auf der Mosel. Dieser Zug der leuchten Boote in die sinkende Abendsonne lockte wieder Tausende "Zaungäste" bei einbrechender Dämmerung ans Moselufer. Die Weinköniginnen der Verbandsgemeinde Schweich und Stadtbürgermeister Otmar Rößler verfolgten das Spektakel als Fahrgäste auf den Booten, bestens bewirtet mit einem guten Tropfen. Derweil versuchte Manfred Reichard, der zusammen mit "Matrosin" Erika von seiner Motoryacht Maeriel den Zug leitete, seinen schwimmenden Schäfchen per Sprechfunk in der Reihe zu halten.

Ein riesiges Passagierschiff als abendlicher Zufallsgast



Schon dunkle Nacht war es, als sich die bunte Flotte nach einem Abschlusstörn unter der Schweicher Brücke wieder dem Hafen und den dicht umstellten Ständen näherte. Als Zufallsgast setzte ein riesiges Passagierschiff der Weißen Flotte auf seinem Weg nach Trier den Schlussakkord.

Bunt glitzernde Akkorde zauberte am Samstagabend Feuerwerksmeister Helmut Reuter an den Himmel über der Mosel. Gegen 20 Uhr kam zunächst Sorge auf, als plötzlich ein kräftiger Guss über dem Festgelände niederrauschte, doch der Feuerwerker und mehrfache Preisträger seiner Zunft stand mit Petrus im Bunde und hatte freie Bahn, als er nach 22.30 Uhr vor geschätzt über 5000 Zuschauern sein Spektakel startete.

Drei Abendzugaben für die Gardetanzmeister



Bereits zuvor hatten auf der Bühne am Hafen die Junioren-Vizemeister im Gardetanzsport, Janis Melchior und Marvin Becker, mit ihrem Piratentanz begeistert - und zwar dermaßen, das an dem Abend drei Zugaben fällig wurden.

Und es war eine lange Nacht - um vier gingen die letzten Gäste unter den Abschiedsklängen der Band Take Five nach Hause.

Spektakulär auf verschiedenen Ebenen - zu Lande, zu Wasser und in der Luft - ging es am Sonntag beim Familiennachmittag weiter. Musik von der Stadtkapelle, eine Rettungsübung der DLRG-Ortsgruppe Schweich auf der Mosel, die bejubelten Tanzvorführungen der Mini-Mini's aus Saarbrücken - eine "heiße" Truppe im Kita-Alter, trainiert von Margit Konrad.

Flugschau und Rundflüge mit Hubschrauber



Total ausgebucht war der Rundflughubschrauber, der unablässig über Schweich seine Runden drehte. Hinzu kamen Besuche der fliegenden Konkurrenz: Norbert Klippel aus Föhren demonstrierte mit seinem Schwimmerflugzeug die Wasserfliegerei auf der Mosel.

Bei einem Ballonwettbewerb gab es Wassersport-Schnupperkurse zu gewinnen: Tausend Besucher bereuten auch am Sonntag ihr Kommen nicht.

Am Abend zogen Vorsitzender Gisbert Guth und Club- Sprecherin Anke Krämer-Gorges ihre Bilanz. Guth: "So gut besucht war unser Fest noch nie an einem Sonntag. Dabei hat wohl auch das Wetter eine wesentliche Rolle gespielt. "

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