FLÜCHTLINGE

Zum Bericht " Vom Unternehmer zum Straßenreiniger - Im Kreis Trier-Saarburg und in Trier arbeiten 201 Flüchtlinge für 80 Cent pro Stunde" (TV vom 10. Oktober):

Beim Lesen dieses Artikels stieg in mir eine Wut auf. Dass einige Flüchtlinge sich geweigert haben, für 80 Cent pro Stunde zu arbeiten, kann ich gut verstehen. Diese Menschen sind aus ihren kriegsverwüsteten Ländern nach Deutschland gekommen und dürfen hier (wenn auch nur vorübergehend) Drecksarbeit leisten für eine sogenannte minimale Aufwandsentschädigung, die man nur als lächerlich bezeichnen kann. Wenn sie nicht einverstanden sind, werden ihre Leistungen gekürzt. Was für eine Demütigung! Wenn ich in Trier die Parkuhr füttere, bekomme ich für 80 Cent 30 Minuten Parkzeit. Parkuhren verdienen doppelt so viel wie Menschen mit einer Ausbildung. Irene Hasler, Mertesdorf Der Bericht über die Asylbewerber als Reinigungskräfte ist eine einzige Abfolge von Jammern, Unzufriedenheit und widerfahrener Ungerechtigkeit. Kein Wort darüber, dass die besagten Asylbewerber hier in Deutschland in Frieden leben können, keiner Verfolgung ausgesetzt sind, weder Tod, Folter noch Hunger fürchten müssen. Immerhin sind diese Menschen genau aus diesen Gründen nach Deutschland gekommen … oder vielleicht doch nicht? Ein kleiner Nebensatz hätte genügt, um diesem Bericht einen seriösen Charakter zu verleihen. Diese Chance wurde durch eine mangelhafte und einseitige Beschäftigung mit diesem Thema vertan. Möglicherweise artikulieren die Asylanten ihre Probleme gar nicht so extrem, sondern erliegen sogenannten Einflüsterern aus dem Hintergrund. Das sind jene Menschen, welche entgegen Artikel 16a Grundgesetz Bleiberecht für alle fordern und für die jedes Mittel recht ist. Aufgrund der derzeit ziemlich weit nach links gerückten Bundesregierung befinden sich diese Einflüsterer tragischerweise sogar noch auf dem politisch korrekten Weg. Um beim Thema zu bleiben: Ein ordnungsgemäßes Asylverfahren und eine wahrhaftige und politisch neutrale Berichterstattung bringen uns bezüglich dieses Themas weiter. Alles andere ist unglaubwürdig und nicht mehr lesenswert. Heinz-Jörg Merges, Schweich

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