Freude und Trauer: Kandidaten äußern sich

Fünf Direktkandidaten im Wahlkreis Trier nehmen Stellung zum vorläufigen Endergebnis der Landtagswahl.

Malu Dreyer, SPD: "Ich freue mich riesig über dieses Ergebnis. Gerade auch mit Blick auf das starke Ergebnis der Grünen ist es toll, dass wir das Direktmandat trotzdem so klar gewonnen haben. Natürlich bin ich ein bisschen traurig über die Verluste bei den Zweitstimmen, aber 2006 war schließlich auch eine Ausnahmewahl, die man nur schwer als Vergleich heranziehen kann."

Berti Adams, CDU: "Der Wahlkampf in Trier war sehr fair. Wenn ich nicht mehr im Landtag vertreten bin, trauere ich nicht. So ist das Spiel in der Politik halt. Es gibt Schlimmeres im Leben. Politik ist ja auch nicht das Lebensziel eines gestandenen Handwerkermeisters."

Gerd Dahm, die Grünen: "Unser tolles Ergebnis ist das Resultat von fünf Jahren harter, kontinuierlicher Arbeit und nicht bloß der kurzfristigen Atomkraftdebatte. Schließlich lagen wir schon vor der Katastrophe in Japan in den Umfragen bei zehn Prozent."

Marc-Bernhard Gleißner, die Linke: "Es freut mich sehr, dass wir in den Ergebnissen ein bisschen besser geworden sind. Wir haben einen guten und meiner Ansicht nach sympathischen Wahlkampf gemacht, viele neue Mitglieder gewonnen und Parteiaufbauarbeit geleistet."

Silke Reinert, FDP: "Ich finde es unendlich schade und bin auch sehr enttäuscht, dass die Landespolitik so wenig Beachtung gefunden hat. Ausschlaggebend für das schlechte Ergebnis der FDP ist definitiv die Atomkraft-Debatte und damit ein Bundes- und kein Landesthema. Ich finde es trotzdem immer noch richtig und auch ehrlicher, dass wir das Thema Atomkraft nach der Katastrophe in Japan nicht im Wahlkampf aufgegriffen haben." jp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort