Für lange LKW wird es eng

Wenn ein großer LKW vom Firmengelände auf die Loebstraße abbiegt, wird es eng. Theo Steil von der Firma Steil befürchtet, dass Abbiegen in Zukunft ganz unmöglich wird, wenn die Loebstraße, so wie derzeit geplant (der TV berichtete mehrfach), noch zwei Meter enger wird.

 Viel Geschick erfordert es, mit einem so langen Transporter vom Firmengelände auf die Loebstraße abzubiegen. TV-Foto: Nora John

Viel Geschick erfordert es, mit einem so langen Transporter vom Firmengelände auf die Loebstraße abzubiegen. TV-Foto: Nora John

Trier. Es ist ein "Vehicle long", ein besonders langer Transporter, der gegen Mittag auf die Loebstraße abbiegt. Langsam rollt der große LKW, der ein Enteisungsfahrzeug aus Spangdahlem geladen hat, durch das breite Tor der Firma Steil. Links und rechts halten die Autos an, es ist kein Platz mehr, an dem großen Transporter vorbeizufahren. Bevor der LKW dem gegenüber der Firma Steil geparkten BMW gefährlich nahekommt, setzt der Fahrer zurück, rangiert und nimmt einen zweiten Anlauf, auf die Straße abzubiegen. Auch dieses Mal gelingt das Vorhaben noch nicht. Erst nach dem dritten Versuch kann die Fahrt in Richtung Verteilerkreisel losgehen.

Manche Transporter sind 28 Meter lang



Für Firmeninhaber Theo Steil ist die Sache klar. Die Loebstraße muss zwar ausgebaut werden, aber schmaler darf sie nicht werden. "Dieser LKW war nur 22 Meter lang", sagt er. Andere Lastwagen, die häufig bei ihm auf das Firmengelände fahren und dieses wieder verlassen müssen, sind bis zu 28 Meter lang. Das sei schon jetzt extrem schwierig. Nach dem Ausbau der Straße mit einem Radweg werde es ganz unmöglich, mit so großen Fahrzeugen zu rangieren. Das sieht auch Wolfgang Natus so. Er ist Sprecher einer Bürgerinitiative gegen den Ausbau der Loebstraße mit dem Radweg. Er bemängelt außerdem noch die fehlende Anbindung des Radwegs am Verteilerkreisel und an der Pfalzeler Brücke. Er plädiert für einen Radweg an der Mosel entlang oder durch die Metternichstraße. Bei der Planung, so wie sie im Moment bestehe, würden zudem 267 Parkplätze wegfallen, sagt Natus. Auch die geplante Bauzeit von drei Jahren, während der die Straße nur einseitig befahrbar ist, ist den Bürgern ein Dorn im Auge. Zudem möchten sie keine Anliegerbeiträge zahlen, für eine Straße, die sie so nicht wollen.

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