IHRE MEINUNG

Zum Interview "Eine bunt gemischte Gesellschaft" mit Jutta Föhr, Ortsvorsteherin von Trier-Süd (TV vom 4. September):

Als Träger des Jugendtreffs Südpol hat es uns sehr gefreut zu lesen, dass die Ortsvorsteherin Jutta Föhr die Raumnot der offenen Jugendarbeit in Trier-Süd ebenso dringlich einschätzt wie wir selbst. Auch für uns als Träger und vor allem für unsere engagierten Mitarbeiter vor Ort könnte die Million für eine Erweiterung oder gar einen Neubau nicht früh genug kommen, denn alle Angebote des Jugendtreffs müssen bis dato in einem einzigen Raum durchgeführt werden. Falsch ist, dass der Südpol nur bis zu einem Alter von 12 Jahren besucht werden kann: Im Südpol haben wir 2013 insgesamt 425 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren betreut, in der täglichen Hausaufgabenbetreuung ebenso wie im Rahmen des offenen Treffs oder der Ferienangebote. Richtig ist jedoch leider, dass Jugendliche den Südpol mit zunehmendem Alter eher seltener aufsuchen - kein Wunder, wenn sie sich den wenigen verfügbaren Platz stets mit deutlich Jüngeren teilen müssen. Unser Team steht damit vor dem Dilemma, den Wünschen und Themen von (Grundschul-)Kindern einerseits und denen von fast schon berufsreifen Jugendlichen andererseits gerecht werden zu müssen. Welche Herausforderung das oft bunte Gewimmel gerade auch in der Zeit der Hausaufgabenbetreuung bedeutet, muss hier sicher nicht besonders betont werden. In den vergangenen Jahren wurde uns immer wieder eine Erweiterung oder ein Umzug in Aussicht gestellt, was jedoch wegen anderweitigen Raumbedarfs bisher nie realisiert wurde. Vielleicht kommt ja jetzt noch einmal Bewegung in die Angelegenheit. Es wäre den Kindern und Jugendlichen in Trier-Süd und unseren Mitarbeitern nur zu wünschen. Petra Gottwald, Trier, Bereichsleitung Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des Vereins Palais

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