Kriegsdienstverweigerer: Bistum stellt Beratungsstelle ein

Trier · 40 Jahre haben sie junge Männer beraten, die für sich das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung in Anspruch nahmen: Im Dezember haben die Berater der Kriegsdienstverweigerer (KDV) jetzt ihre Arbeitsgemeinschaft im Bistum Trier mit einem Festakt aufgelöst, nachdem die Wehrpflicht in Deutschland abgeschafft wurde. Grundlage für die Beratungsarbeit der Ehrenamtlichen war das Kriegsdienstverweigerungsrecht.

Es erlaubte den Kirchen, Berater und Beistände für die Vertretung der Kriegsdienstverweigerer im Anerkennungsverfahren zu bestellen. Bis zu 80 Mitarbeiter hatten sich zeitweise in der Arbeitsgemeinschaft engagiert, mehr als 20 waren der Einladung zum Festakt gefolgt. Im Bistum Trier beschäftigt sich seit kurzem eine Arbeitsgruppe mit der Frage, wie Friedensbildung künftig sichergestellt werden kann. Gleichzeitig bleibt beim Bistum eine zentrale Anlaufstelle für die Beratung von Zeit- und Berufssoldaten bestehen, die künftig den Kriegsdienst verweigern wollen. red

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