Trier-Mariahof Kunstwerk in Mariahof zerstört – Aber alles ist gewollt

Trier-Mariahof · Entsetzen in Mariahof. Mit Vorschlaghämmern ist ein Kunstwerk zertrümmert worden, das davor an der Treverer-Schule stand. Es war kein Vandalismus.

 Mit Vorschlaghämmern zertrümmert: Die Skulptur in Mariahof, die früher vor der Trevererschule in Heiligkreuz stand.

Mit Vorschlaghämmern zertrümmert: Die Skulptur in Mariahof, die früher vor der Trevererschule in Heiligkreuz stand.

Foto: Knut Hauschildt

Als zwei Männer anfangen, mit Vorschlaghämmern das Kunstwerk vor dem neuen Wohnungskomplex an der Oswald-von-Nell-Breuning-Allee zu zertrümmern, will Nikolaus Schmidt vom benachbarten Gut Mariahof zunächst seinen Augen nicht trauen. Er spricht am Dienstagvormittag die Männer an, die von einem Auftrag sprechen. Auch Knut Hauschildt, der die große Skulptur häufiger fotografiert hat, die früher auf dem Gelände der Trevererschule in Heiligkreuz stand und vor zwei Jahren mit einigem Aufwand nach Mariahof umgesetzt wurde, ist entsetzt. „Warum wurde das Kunstwerk fast komplett zerschlagen?“ Mit dieser Frage wendet er sich an den Trierischen Volksfreund.

Die Nachfragen unserer Redaktion bringen Klarheit: „Die Skulpturen waren marode und beschädigt“, sagt Rathaussprecher Michael Schmitz: „Um Verletzungsgefahren vorzubeugen und der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, hat die WiT GmbH, die seit Januar für das Gebäude zuständig ist, sich für den Abbau entschieden.“ Es handle sich also nicht um Vandalismus, sondern um einen geplanten, leider notwendigen Abbau. „Ob es Ersatz gibt, ist noch nicht entschieden.“

CDU-Stadträtin Jutta Albrecht, die sich ebenfalls an die Stadtverwaltung und die WiT wandte, hält die Vorgehensweise für suboptimal. „Zumindest Ortsvorsteher Plunien hätte informiert werden müssen.“

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