Leser-Reaktionen

Wie lebt es sich im Stadtteil Trier-Nord? Das haben wir die Leserinnen und Leser gefragt. Dazu haben uns auch diese beiden Reaktionen erreicht:

Als gebürtiger Trier-Norder, ich wohne, lebe und arbeite seit 60 Jahren in diesem Stadtteil, freut es mich ganz besonders, dass Sie unserem Stadtteil in Ihrer TV-Serie besondere Aufmerksamkeit widmen. Trier-Nord ist ein sehr großer Ortsbezirk. Er erstreckt sich von der Porta Nigra bis hin zur Pfalzeler Brücke mit dem Industriegebiet Nord und hat sehr unterschiedliche Strukturen. Es gibt hier viele wichtige Institutionen und Einrichtungen, wie zum Beispiel zwei Krankenhäuser, drei Seniorenheime, drei Pfarrkirchen, das Moselstadion, den Hauptfriedhof, die HWK, die IHK, den Tüv Rheinland und die Europäische Sportakademie. Trier-Nord ist der kinderreichste Stadtteil von Trier, und so befinden sich zahlreiche Kindertagesstätten, Kindergärten und zwei Grundschulen hier. Leider musste die Geschwister-Scholl-Schule als geplante Realschule plus aufgegeben werden. In der Dasbachstraße befindet sich die Aufnahmeeinrichtung für unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund. Die zahlreichen Studenten finden Wohnraum in zwei großen Wohneinrichtungen in der Zurmaienerstraße und in der Herzogenbuscher Straße. Für die Gesundheit unserer Bürger zeichnet das Gesundheitsamt in der Paulinstraße verantwortlich. Eine weitere wichtige Einrichtung im Norden ist das Bürgerhaus Trier-Nord, das kürzlich sein 30-jähriges Bestehen feierte. Von gleicher großer Bedeutung für die Kinder und Jugendlichen in unserem Stadtteil ist das Exzellenzhaus in der Zurmaienerstraße. Aber es gibt ja auch noch einiges zu tun in unserem großen Stadtteil. Um eine deutliche Entlastung vom immer stärker werdenden Verkehr zu erreichen, wäre ein dringender Ausbau der Metternichstraße mit Anschluss an die A 602 in Höhe Ruwer erforderlich. Auch die Neugestaltung und Erhaltung des Moselufers im Bereich Nord als Erholungs- und Freizeitfläche ist sehr wichtig. Dazu ist auch eine sichere oberirdische Querung der Zurmaienerstraße in Höhe der Jugendherberge erforderlich. Im Bereich des alten Fischerdorfes Zurlauben hat sich einiges getan. Fünf Anwesen haben den Besitzer gewechselt und sind zum Teil schon aufwendig renoviert worden. Auch der sogenannte Schandfleck, das ehemalige Gasthaus Retzmann, ist seit einigen Tagen eingerüstet, was auf eine baldige Renovierung hoffen lässt. Der Bereich des Geländes Castel Feuvrier steht vor baldigem Baubeginn, und das Gelände der ehemaligen Kabinenbahn wird jetzt zum Verkauf ausgeschrieben und hoffentlich bald einer sinnvollen und bürgerverträglichen Nutzung zugeführt. Matthias Melchisedech

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