Neue Kita, neue Straßen, neue Arbeitsplätze
Beim Neujahrsempfang im Saal des Rathauses wurde den Gästen klar: In den nächsten Monaten kommt viel Arbeit auf die Ortsgemeinde zu. Der Empfang war aber auch Gelegenheit, um "Danke" zu sagen.
Waldrach. (dis) Der große Raum war voller Ehrenamtlicher, Vereins-, aber auch neuer und scheidender Gemeinderatsmitglieder. Ortsbürgermeister Heinfried Carduck konnte zu dem schönen Anlass auch den Hausherrn und Bürgermeister Bernhard Busch mit seinem Beigeordneten Günter Jakobs, Pastor Rainer Justen und die Weinhoheiten des Ruwertales begrüßen.
Busch lobte in seinem kurzen Grußwort das ehrenamtliche Engagement vieler Waldracher. Er betonte, dass es im Jahr 2010 gal te, viele neue Chancen aufzugreifen und anvisierte Projekte in die Tat umzusetzen. "Hier kann insbesondere die geplante Kindertagesstätte mit dem Gemeindesaal ein großer Gewinn für den Ort werden. Die Realisierung zeugt vom Überlebenswillen des Ortes und ist deshalb von großer Bedeutung."
Winzer im Tal müssen gemeinsam handeln
Aber auch auf den Weinbau im Ruwertal ging Busch kurz ein. Hier sei das Zusammenrücken aller Winzer des Tales gefragt, die nur durch gemeinschaftliches Handeln das bestehende Weinbauproblem bewältigen könnten. Als wichtiger Baustein bei allen Maßnahmen seien die gute Zusammenarbeit zwischen der Verbands- und Ortsgemeinde eine herausragende Voraussetzung. Als markante Ziele sind neben dem Bau der Kindertagesstätte mit Gemeindesaal der Ausbau des Gewerbegebietes, die Sanierung der Unteren und Oberen Kirchstraße sowie der Straße "In der Lei" geplant. Im Rahmen einer 72-Stunden-Aktion soll ein Beach-Volleyballplatz geschaffen und auch noch eine Partnerschaft mit einem Ort in Polen angestrebt werden.
Sein besonderer Dank galt dem langjährigen Vorsitzenden der Winzerkapelle Waldrach, Arno Bauer. "Er hat sich als Vorsitzender stets für die Belange des Vereins und der Gemeinde eingesetzt und darüber hinaus hervorragende eigene Initiativen entwickelt", sagte Carduck. Aus dem Gemeinderat scheiden Herbert Longen (fünf Jahre), Reiner Mertes (fünf), Richard Schaaf (15), Edgar Kläs (20) und Herbert Steffes (25) aus. Carduck ging nach der Verleihung der Urkunden insbesondere auf das Wirken von Kläs und Steffes ein. "Sie vertraten in der Zeit, als die Dorfpolitik noch vom Parteiendenken beeinflusst wurde, stets ihre eigene Meinung", so der Ortsbürgermeister. Die Debatten seien dabei aber immer menschlich und in der Sorge um das Wohl des Ortes geprägt gewesen.
Den Neujahrsempfang umrahmten Maria Bauer und Sophie Klein mit mehreren Klarinettenduetten.
